Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

   
ellte 
ı zu 
wo- 
liese 
stzt. 
ines 
hen, 
wird 
JOX- 
Gas- 
Der 
ı im 
»hen 
ınde 
der 
teilt 
Isel- 
OnS- 
ssen 
erer 
Onn- 
ünt- 
ırch 
ldet 
cha- 
mit 
ein- 
»nnt 
ner- 
sen- 
212. 
mer 
lung 
sen- 
‚mer 
‚mer 
und 
olge 
esel- 
iels- 
fest- 
ten, 
‚eer- 
den, 
nnte 
era- 
ıltes 
un- 
ı ZU- 
Die Dieselmaschine. 199 
strömt; diese nachströmende Brennstoffmenge nimmt mit Verringerung des Kammer- 
inhaltes zu. Der Brennstoff ist deshalb möglichst an die Düsenlöcher zu bringen, 
sodaß er von der Strömung sofort mitgerissen wird. 
Kurze Einspritzzeit (während 10 bis 15° Kurbelwinkel) verhindert ebenfalls 
Nachbrennen und ermöglicht dementsprechend stärkere Überlastung. 
Unterschiede zwischen den einzelnen Vorkammermaschinen sind bezüglich der 
Verbindung des Brennraumes mit der Vorkammer und bezüglich deren Kühlung 
vorhanden, wie auf $. 248 dargestellt. In den Vorkammermaschinen stellt sich die 
zur Selbstentzündung des Brennstoffes erforderliche Temperatur infolge der nach 
Abb. 212 niedrigeren Verdichtung in der Vorkammer und der im Verhältnis zum 
Inhalt größeren Abkühlflächen erst im Betriebe ein. Es wird deshalb beim Anlassen 
eine Zündpatrone benutzt, als welche sog. Sturmstreichhölzer oder auch Papier 
verwendet werden können, das in eine Lösung von 5 Gewichtteilen Wasser und 
1 Gewichtteil Kalisalpeter getaucht, sodann getrocknet und zu einer Patrone ge- 
rollt wird. Häufig werden auch elektrische Glühstifte von Bosch verwendet. 
Der Verlauf der Verbrennung kann durch Verlegung des Zündzeitpunktes und 
Einstellen der Düsennadelfeder beeinflußt werden. 
Die Vorkammer macht einen nicht unerheblichen Teil des Verdichtungsraumes 
aus, die Kolben dieser Maschine werden deshalb mit flachem oder konvexem Boden 
ausgeführt. Lage und Neigung der Düsenöffnungen, die dementsprechend vom 
Kolbenboden weniger weit entfernt sind als bei den Strahlmaschinen, sind so zu 
wählen, daß beim Abwärtsgang des Kolbens während der Verbrennung die Brenn- 
stoffstrahlen nicht auf gekühlte Zylinderwände treffen. 
Die Vorgänge in der Vorkammermaschine sind noch wenig geklärt, da die im 
Gegensatz zur zwangläufigen Strahlführung stehende Einführung der Brennstofistrahlen 
die experimentelle Erforschung erschwert. Die großen Düsenöffnungen lassen keines- 
falls eine so feine Zerstäubung des Brennstoffes wie bei den anderen Dieselmaschinen 
zu; trotzdem zeigen die Verbrauchsziffern, daß die Güte der Verbrennung der in 
anderen Maschinen nicht nachsteht. 
Literatur-Nachweis. 
Einspritz- und Verbrennungsvorgänge in kompressorlosen Dieselmotoren. Von Dr.-Ing. V. Heidel- 
berg. Z. V.d. I. 1924, S. 1047. — Hochdruckölmotor mit Einspritzung des Brennstoffes ohne 
Druckluft, Von Hesselmann. Z. V.d.I. 1923, 8.658. — Untersuchungen über den Einspritz- 
vorgang bei Dieselmaschinen. Von Dr.-Ing. W.Riehm. Z. V.d.I. 1924, S. 641. — Dieselmotoren 
mit Strahlzerstäubung. Von Oberingenieur H. Hintz. Z. V.d.I. 1925, S. 673. — Weiterentwick- 
lung des Junkers-Doppelkolbenmotors. Von Dr.-Ing. O. Mader. Z. V.d.I. 1925, S. 1369. — Die 
Dieselmaschine in Amerika. Von Prof. Dr.-Ing. A. Nägel. Z. V.d.I. 1925. — Kompressorlose 
Dieselmotoren. Von Direktor L’Orange. Schiffbau 1925, S. 397. — Der Deutzer liegende, kompressor- 
lose Dieselmotor. Von Dipl.-Ing. Kurt Schmidt. Z. V. d. I. 1922, Nr. 51/52. — Untersuchungen 
an der Dieselmaschine. Von Prof. Dr.-Ing. Kurt Neumann. Z.V.d.I. 1923, 8. 755. 
g) Die Steuerung. Umsteuerungen. 
In liegender Anordnung wird in Deutschland nur noch die Deutzer Verdränger- 
maschine ausgeführt, wobei die äußere Steuerung — da die Brennstoffdüse keines 
Antriebes bedarf — in der Hauptsache mit der liegenden Gasmaschine übereinstimmt. 
Bei den noch zahlreich in Betrieb befindlichen liegenden Dieselmaschinen mit 
Lufteinspritzung machte die Steuerung des zentral gelagerten Brennstoffventils 
Schwierigkeiten, die entweder von der Längssteuerwelle oder von einer besonderen 
Querwelle abgenommen wurde, die vor dem Zylinderdeckel lag und von der Längs- 
welle durch konische Räder angetrieben wurde. Senkrechte Anordnung von Ein- 
und Auslaßventil ermöglicht einfaches Ausstoßen von Rückständen, verschlechtert 
essen 
     
  
  
  
   
   
   
     
    
  
  
   
   
     
     
   
   
   
   
   
  
  
  
   
   
   
  
   
   
   
   
   
  
  
   
    
    
     
  
      
  
    
    
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.