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Die Dieselmaschine. 205
a) Viertaktmaschinen. Abb. 217 zeigt eine Umsteuerung der Vulkan-
Werke!), welche die für die heutigen Viertaktmaschinen fast ausschließlich gebräuch-
liche Bauart darstellt.
Zu jedem Zylinder gehört eine Hebelachse; diese sind durch Schälenkupplungen,
die in Lagern laufen, miteinander verbunden. Die drehbare exzentrische Hülse A
dient als Drehzapfen der Hebel für Brennstoff- und Anlaßventil, während sich die
Hebel für Einlaß- und Auspuffventil um die exzentrischen Zapfen s und a drehen.
Die Anlaßmaschine der ersten Zylindergruppe kann durch die Zugstangen m, m
und 2 die Hülse A drehen, wodurch, wie in Abb. 514, entweder die Rolle des Anlaß-
oder des Brennstoffventils in den Bereich der zugehörigen Nocken gebracht werden.
n, n und 2, haben dieselbe Bedeutung für die Zylinder der zweiten Gruppe. Die im
Mittelfeld der Maschine liegende Umsteuermaschine verdreht mittels einer Zahnstange
die Hebelachse um 360°, wobei während des ersten Drehwinkels von 120° die Rollen
von Einlaß- und Auslaßventil durch die exzentrischen Zapfen a und s von ihren
Nocken abgehoben werden. Während des zweiten Drehwinkels von 120° wird durch
die Kegelräder und ein Schubkurvengetriebe die Nockenwelle axial verschoben,
so daß nunmehr von den doppelt vorhandenen Nocken die der neuen Drehrichtung
entsprechenden in die Ebene der Rollen gerückt werden. Die Drehung um den dritten
Winkel von 120° bewirkt, daß durch die exzentrischen Zapfen die Rollen wieder
aufgelegt werden.
Das Schubkurvengetriebe ist sonach so einzurichten, daß nur während des zweiten
Winkels die Nockenwelle verschoben wird. Durch Stange o wird das Druckminder-
ventil für die Anlaßluft verstellt. Die Umsteuermaschine kann nur in Betrieb gesetzt
werden, wenn beide Anlaßmaschinen in der Mittelstellung sind, wobei die exzentrische
Hülse A eine solche Lage einnimmt, daß Brennstoff und Anlaßluft ausgeschaltet sind.
Der Austausch der Nocken für Ein- und Anlaß würde sich ohne Abheben der
Rollen ermöglichen lassen, wenn die Nocken im axialen Schnitt mit Steigung aus-
geführt würden, so daß bei ihrer Verschiebung die Rollen allmählich angehoben
würden. Diese Bauart führt jedoch zu sehr langen Nocken und großen axialen Ver-
schiebungen, so daß sie aus diesem Grunde nicht ausgeführt wird. Da die Nockenwelle
nur bei Stoppstellung der Maschine verschoben wird, wenn also die Rollen von Anlaß-
und Brennstoffventilhebel abgehoben sind, so würde sich für diese die erwähnte
Verlängerung der Nocken erübrigen.
In Abb. 218 ist die Umsteuerung der ‚Werkspoor‘“, Amsterdam, wiedergegeben,
die sich durch große Einfachheit auszeichnet. Die Ventilhebel sind auf Exzentern
gelagert, deren Mittelebene schräg gegen die Mittellinie der Umsteuerwelle, auf der
sie aufgekeilt sind, liegen. Auf der Steuerwelle sind in üblicher Weise Vorwärts- und
Rückwärtsnocken nahe beieinander angeordnet. Wird die Umsteuerwelle um 180°
gedreht, so wird die Rolle in der ersichtlichen Weise von einem Nocken auf den
anderen gelegt, durch Drehung um 90° wird die Rolle abgehoben. Die steuernden
Enden der Hebel sind mit zwei Anschlägen versehen, die je nach Schräglage des
Hebels abwechselnd die Ventilspindel betätigen.
Abb. 219 zeigt die Schaltung der Gruppen einer Sechszylindermaschine bei einer
Drehung des das Anlassen bewirkenden Handrades.
Abb. 220 zeigt die Umsteuerung der Deutschen Werke, Kiel, deren Steuer-
wellenlagerung auf S. 200 dargestellt ist. Soll die Maschine angelassen werden, so
werden die beiden Handhebel aus der Stoppstellung in die Anlaßstellung gebracht,
wobei die Brennstoffpumpen ausgeschaltet werden. Gleichzeitig werden durch eine
Zwischenwelle die auf der höchstliegenden Welle befindlichen Umstellexzenter,
auf denen die nicht eingezeichneten Anlaß- und Brennstoffhebel gelagert sind, so
1) Mentz, Walter: Deutsche Handelsschiff-Ölmotoren. Berlin: Julius Springer.