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2,0
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Abwärmeverwertung. 269
Sämtliches die Maschine mit 50° verlassendes Kühlwasser wird durch die Auspuff-
gase auf rd. 75° nachgewärmt und im Betrieb als Warmwasser verwendet.
Zahlentafel 21.
Mechanisch. Wirkungsgrad & Von der Brennstoffwärme entfallen auf|Im Lufterhit-] Von der Brenn-
Nutzleistung mit ohne an Nutzleistuiel Teunlivaskbr [11H heass zer zurück- | stoffwärme nutz-
Luftpumpe Dan URN | | st ee gewonnen bar gemacht
PS. 07, of, keal/PSch Be %, 07,
628,1 67,94 | 74,99 2343 26,99 42,00 | 31,01 12,9 81,89
630,0 68,76 | 75,66 2376 26,61 41,33 | 32,06 12,4 80,34
953,0 1322 | 82,92 2113 29,92 | 39,87 | 30,21 13,8 83,59
951,5 74,39 82,13 2096 30,16 | 41,08 28,76 12,7 83,94
1224,6 2.1598 | 85,28 2031 31.19 | 40,76 | 28,12 12, 84,78
1228,1 1124 |: 85:00 2031 31,14 | 40,61 | 28,25 12,8 i 84,55
1341,8 78,84 | 86,64 2030 ALIT.: 1.3800 | 29,87 11,2 81,33
Die Zahlen beziehen sich auf eine liegende doppeltwirkende, von der MAN-Augs-
burg gebaute Zwillingstandem - Viertaktmaschine, deren Abgase zur Lufterhitzung,
vgl. Abb. 296, deren Kühlwasser in der Färberei einer Zwirnerei Verwendung finden.
Die Gesamtverwertung der Wärme, rd. 80%, betragend, ist dieselbe wie in dem
vorhergehenden Beispiel, die Wärmeverteilung ist hingegen verschieden.
Verwertung der Dieselmaschinen - Abwärme für Krafterzeugung.
Da namentlich bei Hochleistungsmaschinen mit vergrößertem Brennraum der Aus-
dehnungsenddruck verhältnismäßig hoch ist,
so kann die in den Abgasen enthaltene R B
. . . Ö&
Energie in Gasturbinen verwertet werden, Ss
die zum Antrieb von Turbogebläsen zur Ver- ‘st X EN
dichtung der Ladeluft dienen. er
Bei Verwertung in Turbinen mit ver-
änderlichem Druck können die Gase durch ANG Frucht
. . . . = , STIIm no. ;
eine einfache Leitvorrichtung strömen, wo- 212 MEAN EINE
bei zur Vermeidung von Abkühlungs- nd 0 2 # 6 8 ©» 2 WM #6
Gasreibungsverlusten die Turbine in mög- Abb. 306. Diagramm einer Dieselmaschine
lichster Nähe der Zylinder aufzustellen ist. mit Abgasturbine.
Nachteilig ist die starke Veränderlichkeit
der Abgasgeschwindigkeit, die allerdings bei Mehrzylindermaschinen mit Über-
deckung der Auslaßperioden sich einem durchschnittlichen Wert nähert.
Gleichdruckturbinen arbeiten mit konstanter Gasgeschwindigkeit, wobei gemäß
der verlangten Turbinenleistung der Auspuffdruck der Maschine, der je nach
Größe der Düsenkammern oder besonderen Aufnehmer innerhalb gewisser Grenzen
schwankt, auf einer bestimmten Durchschnittshöhe gehalten wird.
Abb. 306 zeigt das theoretische Diagramm einer derartigen Anlage. Die Fläche
ADOB gibt die zur Vorverdichtung der Ladeluft auf 1,4 at erforderliche Arbeit,
Fläche BCI die Verdichtungsarbeit im Arbeitszylinder wieder. Die Ausdehnungs-
linie wird abgebrochen durch KE dargestellt. Der konstante Abgasdruck beträgt
ebenfalls 1,4 at abs., und im Punkt F beginnt die Expansion der Abgase auf atmo-
sphärische Spannung nach der Linie F@. Fläche OFGD zeigt die von der Turbine
verrichtete Arbeit; die Drosselungsfläche EBF geht nicht völlig verloren, sondern
wird die Temperatur der Abgase und entsprechend das Volumen von OF auf OF’
vergrößern. Genügt die Arbeit der Turbine gerade zum Antrieb des Turbogebläses,
so wird der Flächenunterschied CFf@GD — CBAD bzw. OF’@'D — OBAD zur Deckung
der Verluste bei der Umsetzung reichen müssen. Fläche BODH stellt die von der
Hauptmaschine zu leistende Gegendruckarbeit dar, die während der Ansaugperiode
vom Turbogebläse zurückerstattet wird.