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Abwärmeverwertung. 274
Diese Versuche haben bis jetzt gute Resultate gegeben. So konnte bei einem
Aufladedruck von rd. 0,5at Überdruck die Maschinenleistung bei gutem Auspuff
auf 750 bis 900 PS, gesteigert werden. Die Maschine zog bei noch zulässigem Aus-
puff eine größere Überlast als dies bei Dieselmaschinen zulässig ist. Beträgt der
Wirkungsgrad des Gebläses bezüglich adiabatischer Verdichtungsarbeit 65%, und
derjenige der Abgasturbine 65%, gegenüber der adiabatischen Expansionsarbeit der
Abgase, so wird die vorhandene Energie der Abgase vollauf genügen, um den Auf-
ladeverdichter zu treiben. Bei diesen Wirkungsgraden und bei Maschinen mittlerer
Leistung wird der Brennstoffverbrauch derselbe wie bei bisherigen Viertakt-Diesel-
maschinen sein; sind diese Wirkungsgrade besser, was bei größeren Maschinen zu
erreichen ist, so wird der Verbrauch niedriger ausfallen.
Betriebstechnisch hat sich sowohl die Verbrennungskraftmaschine wie auch die
Abgasturbine vollkommen einwandirei verhalten; namentlich ist die Elastizität des
Maschinensatzes bemerkenswert. Der durch die Anbringung der Abgasturbine und
des Aufladegebläses erzielten Leistungssteigerung von rd. 50% steht nur eine geringe
Gewichtsvermehrung durch diese Hilfsmaschinen gegenüber.
In Amerika hat die Curtis Gas Engine Company, New York an einer Versuchs-
maschine die von A. Büchi festgestellten Ergebnisse bestätigt. Diese Gesellschaft
hat zurzeit einige Maschinen mit Abgasturbinen für Lokomotiven und ortfeste Zwecke
im Bau. In Deutschland werden nächstens zwei große Schiffe mit von Abgasturbinen
angetriebenen Aufladegebläsen von den Vulkanwerken abgeliefert.
Wird — wie oben erwähnt — der Vorverdichtungsdruck dem Auspuffdruck gleichgesetzt, so
gelangt W. Riehm zu folgenden Werten:
Vorverdichterdruck = Gegendruck ...... rat 0,38» |.:::0,38. 1% 0.38 | 0,36
Mittlerer indizierter Druck . . . .. 2.2... | at 942 | 8,38 | 7,49 | 6,54
Indigiente Leistung, . . 2 en. | 008 | 874
Yertusterbeib. ...... . ee m. Sa 29.1766 | 198. 200
Nummer PS 101,6 17944 | 815 | 615
Brennsteffverbrauch =... . 2.3.23, ann. ech 11182 722, 10 et
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Riehm kommt zu dem Schluß, daß die Leistungszunahme derartiger Anlagen 6 bis 8%, bei
entsprechend verringertem Brennstoffverbrauch gegenüber Anlagen mit besonders angetriebenem
Verdichter beträgt.
Die Still-Maschine benutzt Kühlwasserwärme und Abgaswärme zur Erzeugung
von Dampf, der die untere Fläche des Kolbens von Zweitakt- oder Viertaktmaschinen
beaufschlagt. In Abb. 307 ist die Bauart schematisch dargestellt.
Der Arbeitszylinder a ist oberhalb der Spül- und Auspuffschlitze in üblicher
Weise von einem Kühlmantel, unterhalb von einem ringförmigen Dampfsammler
umgeben; ein Schieber beliebiger Bauart steuert den zur Kolbenunterseite führenden
Einlaßkanal e und den zum Kondensator führenden Auslaßkanal f. Das mit 38°
— die Temperaturen gelten nur annähernd — bei d zufließende Kondensat wird zu-
nächst durch die Auspuffgase auf 160° durch die dadurch von 205° auf 65,5° sich
abkühlenden Auspuffgase vorgewärmt und tritt nach weiterer Erwärmung im Abgas-
verwerter c in den Kühlmantel, von wo der entstehende Dampf nach dem ölgefeuerten
Rauchrohrkessel b und von dort durch die gezeichnete Rohrleitung in den Dampf-
sammler übertritt. Die mit 485° aus den Auspuffschlitzen der im Zweitakt arbei-
tenden Maschine strömenden Abgase erwärmen im Abgasverwerter das aus dem
unteren Teil des Rauchrohrkessels zufließende Wasser, das hierauf in den Kühlraum
übertritt. (Vgl. mit dieser Angabe Abb. 300 b.)
Sämtliche miteinander verbundenen Räume stehen unter dem Dampfdruck.
Die innere Fläche des Kolbens wird nur durch den sich ausdehnenden Dampf gekühlt,
zu welchem Zweck die Kolbenbodenfläche durch Rippen vergrößert ist.