310 Gestaltung und Berechnung der allgemeinen Bauteile.
wand verursachen. Die Teilfugen werden gegeneinander versetzt, bei liegenden
Maschinen oft unten gelegt, damit der aufliegende BODEN die Abdichtung über-
nimmt. Die Enden der Bios sollen Eingelaat etwa 2 bis 3 mm voneinander entfernt
bleiben, damit sie bei Ausdehnung durch die Wärme nicht zusammentreffen. Sicherung
der Ringe gegen Drehung durch Stifte, die gewöhnlich an den Stoßstellen befestigt
werden, ist nur bei stärkeren Ringen angebracht, da die meist übliche Anordnung bei
schwachen Ringen zu so kleinen Abmessungen der Stifte führen, daß diese im Betrieb
leicht abbrechen. Viele Firmen lassen deshalb die Ringe ‚„‚wandern‘, wobei zeitweilig
bei übereinanderliegenden Teilfugen der Kolben durchbläst, bis die Fugen wieder
ihre Lage ändern. Drehung der Ringe muß unter allen Umständen bei Zweitakt-
maschinen verhindert werden, damit die Stoßstellen nicht in die Schlitzöffnungen
geraten, sondern auf den Stegen bleiben.
Sehr zuverlässige Feststellung der Ringe zeigen die Abb. 359 und 37la; in
Abb. 371a sind die Enden der. Ringe in Aussparungen der Stifte gelagert. Werden
die Stifte, um den Kolbenring nicht allzusehr zu schwächen, nach Abb, 364 an-
geordnet, so ist darauf zu achten, daß während des Arbeitshubes einfachwirkender
Maschinen die hierbei anliegende axiale Druckfläche zwischen Ring und Nut durch
a: 2a die Stifte nicht unterbro-
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| TH 2 7 N ir FM chen wird. Diese sind also
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| HN Lie Sr NA auf der. entgegengesetzten
Seite anzubringen.
Ringe mit genügender
L il GG TU seitlicher Auflagerfläche sind
DIS _ an den Kanten zu brechen,
um die Schmierung durch
Z .g die bekannte Keilwirkung zu
er erleichtern, siehe Abb. 370a.
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Abb. 364. Kolbenring mit Schloß. Am unteren Ende der
- Kolbenkörper, e = Kolbenring, d = Schloß, e = Verbindungsstift, 5
g.= Feststellstift. Tauchkolben wird ein Ölab-
streifring angeordnet, dessen
Nut mitunter nach dem Kolbeninneren hin mit Öffnungen versehen ist, durch die
in die Nut eingetretenes Öl abfließen kann. Der . ting ist nach der Deckelseite hin
abgeschrägt, so daß er beim Aufwärtsgang über das Öl hinweggleitet. Nach der Kurbel-
seite hin liegt er mit zylindrischer Gleitfläche an der Zylinderwand und ist hier mit
scharfer Kante ausgeführt, um das vom Kurbelraum an die Kolbenlauffläche ge-
spritzte Ölabzustreifen und dadurch dessen Hinaufklettern in den Brennraum und einer
Vermischung des Zylinderöles mit dem Triebwerköl vorzubeugen. Gleichem Zweck
dient bei Kreuzkopfmaschinen die auf 8. 276 behandelte Zwischenwand, die Kolben-
und Triebwerkraum trennt. Die Kolben der Kreuzkopfmaschinen werden ebenfalls
häufig mit abgeschrägten Ringen versehen, doch liegt bei diesen die scharfe Kante
nach lei Deckelseite hin, um das Öl nach der en Lauffläche hin zu verteilen.
Während man bei Gasmaschinen als Entfernung zwischen Bodenkante und
erstem Ring etwa das 1!/,- bis 2fache der Ringbreite wählen kann, muß infolge der
bei Bl men größeren Gefahr des Festbrennens dieses Ringes und Ausfüllung
seiner Nut durch verbranntes Schmieröl der genannte Abstand 50 bis 100 mm be-
tragen. In axialer Richtung soll das Spiel des ersten Ringes etwa 0,1 mm sein, während
die anderen Ringe lose passen sollen.
Ausführungsformen. In Abb. 353 bis 356 sind ein- und zweiteilige Kolben für Vier-
takt wiedergegeben; die Muttern der Verbindungsschrauben beider Teile liegen in
Taschen am äußeren Kolbenumfang, was gegenüber der Anordnung dieser Schrauben
im Kolbeninneren kräftigeres Anziehen ermöglicht. Die Kolbenoberteile, ebenso die
Gleitbacken in Abb. 355 sind aus Spezialgußeisen. Der Zwischenring d zwischen Ober-