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technisches Journal 1900, S. 661.
Die Kolben. 319
Der Kolbenboden wird als eine am Umfang frei aufliegende Scheibe aufgefaßt.
har. /a-2,
fm = 5 — $, wenn D = Zyl.-Dmr., s = Kolbenmantelstärke. Bei dieser Berechnung
ergeben sich bei u = 1 mit ausgeführten Kolben übereinstimmende Wandstärken,
wenn k, = 600 bis 700 kg/cm? gesetzt wird. Bei Spannungsmessungen an einem Kolben
fand Dr. Geiger (Z.V.d. I. 1925, Ergänzungsheft „Mechanik‘‘) fast genaue Überein-
stimmung der Berechnungsweise von W. Schüle!) mit dem Versuchsergebnis. Die
Berechnung desselben Kolbens als ebene Platte ergab sogar 0, = 1700 kg/em?, die als
Kugelboden mit dünner Wandung o, — 268, mit dickerWandung o, = 200 kg/cm?,
während sich tatsächlich für die Bodenmitte rund o, = 500 kg/cm? ergab.
Die Führungsfläche der Tauchkolben ist auf Flächenpressung zu berechnen,
wobei der Normaldruck N = 0,1 P angenommen werden kann. Dann ist
N
st
worin 1 = Kolbenlänge, k = 1,25 bis 1,5 kg/em?. Dieser Wert von k berücksichtigt
schon die Verkleinerung der Führungsfläche durch die Ringnuten und den kegelig
gedrehten Kolbenteil.
Kolbenringe. Nach Abb. 377 wird der Querschnitt AB annähernd beansprucht
durch das Biegungsmoment
T h2
Me D6.p-.- R z hy,
worin die Biegebeanspruchung zu k, = 800 bis 1200 kg/cm?
angenommen werden kann, p = Anpressungsdruck (siehe
S. 308). Hieraus folgt die Ringhöhe
„0
h=D-.1/ P.
ky Abb. 377.
k,- h? :
Anpressungsdruck Pp=- Gi kg/em?
3.D:
Beim Überstreifen des Ringes wird der Querschnitt AB beansprucht mit
h ur
k=1$8E 71: 1800 kg/cm? .
D—-h+-
ee,
E = 800 000 kg/em? für Gußeisen; Z=a:D, siehe Abb. 377.
4. Schubstangen, Kreuzköpfe.
Eine Darstellung des Verlaufes der Stangenkräfte bei einer Viertaktmaschine
ist in Abb. 312, S. 279, gegeben.
Die Schubstangen werden bei kleineren Viertaktmaschinen vielfach aus Stahlguß
mit rechteckigem oder I-förmigem Querschnitt hergestellt. Schubstangen größerer
Maschinen werden aus Flußstahl als Umdrehungskörper mit abgefrästen-- Seiten an
den Köpfen ausgeführt. Zur Verringerung des Gewichtes und der Massenwirkung
werden die Stangen schnellaufender und großer Maschinen ausgebohrt; die Bohrung
wird für die Schmierölzufuhr zum Kreuzkopfzapfen nutzbar gemacht.
Das äußere Stangenende wird meist als ‚‚Marinekopf‘‘ ausgeführt, das Kurbel-
zapfenlager aus Gußeisen oder Stahlguß mit Weißguß ausgegossen, doch finden sich
hier auch Phosphorbronzelager bei kleineren Leistungen. Die mit dem Einpassen
!) W. Schüle: Festigkeit und Elastizität gewölbter Platten (Kesselböden). Dinglers Poly-
ey