Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

        
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
320 Gestaltung und Berechnung der allgemeinen Bauteile. 
der Lagerschalen, die bei hohen Beanspruchungen unbedingt gleichmäßig in der 
Stange anliegen müssen, verbundenen Schwierigkeiten werden bei direktem Aus- 
gießen des Kopfes nach Abb. 379 vermieden, eine Ausführung, die auch gute Wärme- 
ableitung und leichte Erneuerung des Ausgusses infolge der Trennung des Kopfes 
von der Stange ermöglicht. Besondere Beachtung ist den Verbindungsschrauben 
zu schenken, die wenigstens auf kurze Strecken einzupassen sind, damit sie Ver- 
schieben des Deckels verhindern und Schubkräfte durch Massenwirkungen auf- 
nehmen. Diese Aufnahme kann wirksamer durch Verzahnung des Deckels erreicht 
werden. Verdrehen der Bolzen ist durch eine Nase am Schraubenkopf, der mit mög- 
lichst stetiger Querschnittsänderung in den Schaft übergehen soll — dasselbe ist bei 
den Übergängen der Parsonsbolzen zu beachten —, zu verhindern. 
Um die Materialbeanspruchung, verursacht durch die infolge Spiels im Lager auf- 
tretenden Stöße, vom Gewinde fernzuhalten und die Stöße durch elastische Dehnung 
der Bolzen aufzunehmen, wird entweder der Bolzen so ausgebohrt, daß sein Ring- 
querschnitt etwas kleiner als der Kerndurchmesser ist — wobei der Bolzen auf seine 
ganze Länge einzupassen ist —, oder er wird als Parsonsbolzen durch Abdrehen der 
nicht einzupassenden Stellen ausgeführt. Als Gewinde wird Feingewinde gewählt, 
     
  
  
    
  
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Abb. 378. Schubstange der Siegener Maschinenbau-A. G. 
das bei gegebenem Außendurchmesser größeren Kerndurchmesser als gewöhnliches 
Whitworth-Gewinde und weniger scharfe Querschnittsänderung hat. Um das 
gleichmäßige Tragen der Gewindegänge von Bolzen und Mutter zu sichern, schlägt 
Stromeyer vor, die Gewindesteigung in der Mutter etwas größer als am Bolzen 
zu machen. Die Muttern werden durch eine Pennsche Schraube gesichert oder als 
Kronenmutter ausgeführt. Bei der Ausführung nach Abb. 379 wird der oben ge- 
spaltene Bolzen durch eine Schraube mit Kegel im Gewinde auseinander gepreßt. 
Vermeidung der für nicht ganz zuverlässig gehaltenen Bolzen zeigt die Schubstange 
nach Abb. 378; die Bolzen sind durch einen seitlich eingesetzten Bügel ersetzt. 
Sulzer führt auch für den Bolzen eine Pennsche Sicherung aus, um den 
Bolzen in der Stange zu halten, wenn etwa die Mutter abreißt. 
Das innere Stangenende wird gegabelt oder — bei Tauchkolben ausschließlich — 
ungegabelt geschlossen, bei großen Maschinen auch offen ausgeführt, um die Nach- 
stellung zu erleichtern. Das Lager, hier häufiger als am äußeren Stangenende aus 
Phosphorbronze bestehend, ist bei kleineren Maschinen mitunter einteilig und ent- 
weder in den Pleuelstangenkopf eingepreßt oder mit geringem Spiel eingepaßt, so daß 
sich in diesem Fall die Buchse sowohl um den Zapfen als im Kopf drehen kann. 
Festgehaltene Bronzeschalen sind mit seitlichem Spielraum, der auch als Öltasche 
dient, auszuführen, um das ‚‚Kneifen‘‘ der Schalen beim Warmwerden zu vermeiden. 
Bei zweiteiliger Ausführung wird Nachstellen durch Beilagebleche oder dadurch ermög- 
licht, daß nach eingetretener Abnutzung die in der Fuge sich berührenden Schalen-
	        
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