s auf
kom-
Ver-
> von
hren,
ragen
deren
Die
dert.
iesel-
igen-
1ann-
rrin-
räfte
rich-
" be-
Ent-
nder
keit
n die
weise
Mo-
Jittes
en
fer b
xeilt.
räg-
vor,
veib-
ger,
ETUT-
Teil
n von
1902,
ebiger
n von
ıd ge-
chung
Saß.
SSUng
1925,
2. —
ır Be-
iger.
rellen.
Die Ventile. 391
Dr.-Ing.-Dissertation. Augsburg 1914. — H. Holzer, Die Berechnung der Drehschwingungen und
ihre Anwendung im Maschinenbau. Berlin: Julius Springer 1921. — H. W ydler. Drehschwin-
gungen in Kolbenmaschinenanlagen und das Gesetz ihres Ausgleichs. Berlin: Julius Springer 1922.
— M. Tolle. Regelung der Kraftmaschinen. 3. Aufl. (Kapitel: Torsionsschwingungen.) Berlin:
Julius Springer 1921.
8. Die Ventile.
Ein- und Auslaßventil. Diese Ventile öffnen nach dem Hubraum hin, so daß sie
vom Arbeitsdruck gegen ihren Sitz gepreßt werden. Bei Gasmaschinen mit Füllungs-
regelung entsteht allerdings bei kleinen Belastungen ein größerer Unterdruck, der
betrebt ist, das Auslaßventil — und je nach Ausführung auch das Einlaßventil —
„aufzusaugen‘, was durch entsprechend bemessene Schlußfedern zu verhindern ist.
Die Ventile kleinerer Gas- und Ölmaschinen werden meist mit der Spindel in
einem Stück aus Flußstahl hergestellt, doch findet sich auch bei diesen kleineren
Maschinen Ausführung des Auslaßventils, das nicht wie das Einlaßventil durch das
einströmende Gemisch abgekühlt wird und deshalb höheren Temperaturen ausgesetzt
ist, in dem hitzebeständigen Gußeisen, das bei größeren Leistungen als Baustoff
für die Ventile ausschließlich verwendet wird. Besondere*Beachtung erfordert hierbei
die Verbindung von Spindel und Ventilkörper, die durch Massenkräfte, Stöße beim
Aufsetzen des Ventils usw. außerordentlich beansprucht wird. Vielfach gebräuchlich
ist Umnieten der eingeschraubten Spindel, Abb. 451, wobei gleichzeitig der Ventil-
teller warm aufgezogen wird oder auch die Verbindung durch einen vernieteten Stift
gesichert ist. Bei der Bauart nach Abb. 455 ist in den Ventilkörper aus Stahl ein be-
sonderer Ventilsitzring a aus Gußeisen eingelegt, der durch einen mit der Spindel
verschraubten Deckel b gehalten wird. Druckschrauben c, die nach Abdrehen der
Vierkantköpfe verstemmt werden, sichern die Verbindung. Kühlung der Ventile
selbst findet sich seltener bei Dieselmaschinen als bei Hochleistungsgasmaschinen,
wo sie aber auch nicht immer ausgeführt wird. Abb. 456 zeigt das gekühlte, in
Stahlguß hergestellte Ventil einer Maschine von Thyssen & Co. ; die Sitze werden be-
sonders hart und dicht gegossen. Gekühlte Kegel dieser Art werden nur in besonders
hochbeanspruchte Gaszylinder eingebaut. Die Verschlußpfropfen am Kegel dienen
zur Ermöglichung eines dichten Gusses, die Gewindepfropfen werden fest ein-
geschraubt und womöglich verschweißt, damit sie dicht bleiben. Wie die Er-
fahrung zeigt, lockern sich diese Pfropfen leicht, wodurch Wasser in die Auspuff-
leitung strömt und die Abgastemperatur erniedrigt.
Das Kühlwasser läßt sich dem Ventil durch Schläuche, die aber ein wenig kon-
struktives und rascher Abnutzung unterliegendes Element darstellen, oder durch
Posaunen zu- und ableiten, die, seitlich mit der Spindel verbunden, in feststehenden
Wasserbehältern geführt werden und hier durch Stopfbuchsen abdichten. Bei der
Konstruktion nach Abb. 456 umfassen die Behälter konzentrisch die Spindel und
deren Innenrohr. Das Frischwasser tritt aus der Kammer a durch Öffnungen in der
hohlen Spindel und dem Innenrohr diesem zu und fließt durch den Ringraum zwischen
Spindel und Innenrohr der Kammer bzu. Beide Kammern, mit der Spindel beweglich,
‚dichten nach außen durch Stopfbuchsen ab ; zwischen ihnen ist eine besondere Dichtung
nicht vorgesehen, da hier nur der durch die Strömungswiderstände in der Wasserführung
verursachte Druckunterschied herrscht. Das Wasser wird durch Posaunenrohre zu-
und abgeleitet. Feststehende Kammern ermöglichen eine ähnliche, aber einfachere
Bauart infolge Wegfalls der zu ihnen führenden beweglichen Leitungen, doch muß
ihre Höhe gleich der der Öffnung in den Rohren vermehrt um den Ventilhub sein.
In Abb. 453 und 454 sind die Ventile mit angegossenen Schutzhülsen, die auch
häufig besonders aufgesetzt werden, versehen, die das Ende der verlängerten Füh-
rungsbuchse umfassen und vor den heißen Gasen schützen.