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Wälzhebel, unrunde Scheiben, Schwingdaumen. 397
eisen, u = 0,75, ku = 250 kg/cem? für Stahl. Die Breite der Sitzflächen wird auf
zulässige Flächenpressung berechnet. Ist D der Durchmesser der vom Verbrennungs-
druck p belasteten Ventilfläche, so wird die normal zur Ventilspindel zu messende
Projektion der Sitzfläche
P-k=p-
Auflagerdruck k — 200 bis 300 kg/cem?.
9. Wälzhebel, unrunde Scheiben, Schwingdaumen.
a) Wälzhebel.
Das Gestänge des Steuerungstriebwerkes wird am stärksten beim Anheben des
Ventils beansprucht. In diesem Augenblick ist die Beschleunigungskraft am größten,
außerdem sind Vorspannung der Feder und Reibung der Spindel in ihrer Führung
sowie in den Bolzen des Gestänges zu überwinden. Häufig ist auch das Ventil — wie
am Auslaß der Verbrennungskraftmaschinen — durch den Arbeitsdruck im Zylinder
stark belastet. Die Reibungswiderstände bleiben bei weiterer Erhebung des Ventils
konstant, die Federkraft nimmt zu, die für die Kräftewirkung meist maßgebende Be-
schleunigung nimmt ab, während die Ventilbelastung durch den mit zunehmendem
Hub abnehmenden Strömungsdruck abgelöst wird.
Die Einschaltung von Wälzhebeln, deren Drehpunkt wandert, in das äußere
Gestänge hat nun zur Folge, daß die Exzenterstange zuerst an einem langen, im
weiteren Verlauf der Ventilerhebung sich immer mehr verkürzenden Hebelarm an-
greift, so daß das Gestänge gleichmäßiger bean-
sprucht wird. Das Ventil öffnet anfänglich lang-
sam, dann schneller, während die Schließbewegung
in umgekehrter Weise vor sich geht; Stöße bei An-
hub und Schluß werden vermieden.
Aber auch in Fällen, wo sich diese Vorzüge nicht
geltend machen können, wie beispielsweise bei der
Steuerung von Brennstoffnadeln, gelangen mitunter
Wälzhebel zur Anwendung, weil sie in konstruktiv
einfacher Weise die Umwandlung der dauernden
Exzenterbewegung in die zeitweilige Ventilbewegung
ermöglichen.
Um die stete Berührung zwischen Wälzhebel
und Wälzplatte zu sichern, muß die Ventilschließfeder
Ventil, Spindel und Wälzhebel beschleunigen.
a) Wälzhebel mit beweglichem Dreh-
punkt, Abb. 118 und 461. Das mit der Ventilspin-
del verbundene Gelenk a wird als „Hubpunkt‘‘, das
vom Exzenter gesteuerte Gelenk 5b als ‚Treibpunkt‘
bezeichnet. Werden in den Punkten a und b Senk-
rechte zur augenblicklichen Bewegungsrichtung errichtet, so schneiden sich diese
im Drehpol », d.h. eine unendlich kleine Bewegung des Wälzhebels aus der
gezeichneten Lage heraus kann als Drehung um den Momentanpol p angesehen
Abb. 461 bis 463.
werden. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Hub- und Treibpunkt ist durch n:
gegeben; es wird gleich Null, wenn pa = 0. Soll also das Ventil stoßfrei mit der
Geschwindigkeit Null angehoben werden, so muß die Berührungssenkrechte, auf
der stets der Pol p liegt, nach Abb. 462 durch den Hubpunkt a hindurchgehen.