Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
400 Gestaltung und Berechnung der allgemeinen Bauteile. 
Soll das Übersetzungsverhältnis den Wert 0 annehmen, so muß Gt —=0 sein, 
die Normale sonach durch den Drehpunkt c, des Treibhebels gehen. 
Gleitfreies Abwälzen wird erreicht, wenn der jeweilige Berührungspunkt g in 
der Zentralen c,c, liegt. Nur in diesem Fall hat der beiden Walzflächen angehörende 
Berührungspunkt gleich große, senkrecht zur Zentralen gerichtete Geschwindig- 
keit c,. Vereinigung beider Bedingungen erfordert Zusammenfallen von Anfangs- 
berührungspunkt (q) und Drehpunkt (c,), wobei die Wälzkurve im Drehpunkt tangen- 
tial zur Zentralen verlaufen müßte. Diese Anordnung hätte den oben bei den Wälz- 
hebeln mit beweglichem Drehpunkt erwähnten Mangel, daß während der toten 
Schwingungen des Treibhebels der Schluß des Ventils nicht gewährleistet wäre. 
Gleitfreies Anheben mit der Anfangsgeschwindigkeit Null ist also auch hier nicht 
erreichbar. Fallen Drehpunkt und Anfangsberührungspunkt nicht zusammen, so 
kann zwar das Abwälzen der Hebel gleitfrei sein, aber das Ventil wird mit größerer 
Geschwindigkeit angehoben und geschlossen. 
Bei dem Entwurf wird der Exzenterradius wie oben angegeben gewählt; die 
tangentiale Geschwindigkeit v, des Treibpunktes b wird aus den Geschwindigkeiten vy 
der unendlich lang vorausgesetzten Exzenterstange nach Abb. 468 ermittelt, indem 
z. B. im Teilpunkt 1 des nutzbaren Exzenterbogens eine Parallele zur mittleren 
M 
  
  
  
  
  
  
Abb. 468 und 469. Ermittlung der Treibpunktgeschwindigkeit bei festem Drehpunkt. 
Exzenterstangenrichtung MM gezogen wird. Durch diese Parallele und durch 
Mittellinie MM wird auf dem verlängerten Strahl c, 1 die Geschwindigkeit v, abge- 
schnitten, wie aus der Gleichheit der beiden Dreiecke in Abb. 468 folgt. Diese derart 
in Abb. 469 gefundenen Treibpunktgeschwindigkeiten sind in Abb. 470 von b ab als 
Ordinaten zur Zeitachse aufgetragen. Die Wege und die aus ihnen durch Differen- 
tiation gefundenen Geschwindigkeiten des Hubpunktes a sind in Abb. 470 seitlich 
gelegt, um die Aufzeichnung zu vereinfachen. Die untere Wälzbahn ist als Gerade 
angenommen, und es soll mit Zulassen eines gewissen Gleitens die Kurve des Wälz- 
hebels bestimmt werden. Die Abbildung enthält die Durchführung des Verfahrens für 
den Punkt 4. Die Zentrale c, c, muß im Verhältnis o, : &, umgekehrt geteilt werden. 
Nun ist: 
nl me on 
L, Lu 
Werden beide Ausdrücke mit Z, multipliziert, so kann an Drehpunkt c, unter be- 
und > 
2 Be L 
liebigem Winkel die Strecke », : L und anschließend Strecke v,, angetragen werden. 
a 
Durch den Endpunkt der ersteren Strecke ist eine Parallele gezogen zur Verbindungs- 
linie des Punktes c, mit dem Endpunkt der beiden Strecken. Diese Parallele teilt 
die Zentrale im Punkt g im umgekehrten Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten. 
Da diese Teilung durch die Berührungssenkrechte vorgenommen werden muß, so 
ist von g’ die Senkrechte auf die für 4 durch Antragen des Winkels x, zu ermittelnde 
      
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
   
  
  
  
  
  
  
      
  
   
    
  
  
  
  
	        
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