Full text: Öl- und Gasmaschinen (Ortsfeste und Schiffsmaschinen)

   
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Das Fundament. 439 
die zur Verringerung des Auflagerdruckes reichlich zu bemessen sind, durch Kanäle 
zugänglich sein, so daß sie leicht herausgenommen und so eingestellt werden können, 
daß die Anker am oberen Ende um das beabsichtigte Maß vorstehen. Ebenso ist die 
Schwungradgrube breit und so tief herzustellen, daß die zuerst eingebrachte Schwung- 
'adhälfte nach der Lagerung der Welle bequem mit Winden und sonstigen Hilfs- 
mitteln vom Boden der Grube aus gehoben und an die Welle gebracht werden kann. 
Da wagerechte, den ganzen Fundamentblock teilende Risse in der Ebene der 
Ankerplatten vorgekommen sind, so dürfte sich bei großen Gründungen empfehlen, 
die Anker in verschiedenen Längen auszuführen. Die Fundamentanker sind lang zu 
machen, damit sie möglichst viel Fundamentmasse fassen, bei stehenden Maschinen 
entsteht allerdings dadurch Neigung zum Federn. Großgasmaschinen werden, um 
freie Längsdehnung zu ermöglichen, nur durch Anker am vorderen Hauptrahmen 
mit dem Fundament verbunden, das für die Zugänglichkeit der Auspuffventile mit 
weitem, in der Zylinderachse liegenden Kanal, der in den Maschinenkeller hinunter- 
reicht, auszuführen ist; unter der Laterne zwischen beiden Zylindern läßt sich der 
Kanal von Mauerwerk bzw. Beton quer durchsetzen. Der möglichst helle Maschinen- 
keller soll auf einer Höhe mit dem umgebenden Gelände liegen und gut belüftet sein, 
was durch Ansaugen der Verbrennungsluft 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
aus dem Keller erreicht werden kann. M N 
Der Fundamentklotz ist so stark aus- © / | / CLELEEE: 
zuführen, daß er auch bei Senkungen des 7 RT, — 
3odens als Ganzes erhalten bleibt. Der- (MR « G A ah hp u 70 cc A 
artige Senkungen treten bei Bergbauboden, \W\ WW nn 
dann aber auch infolge starker Schwan- 
kungen und Senkungen des Grundwasser- $ 
spiegels auf, durch die Landschichten N 
trockengelegt und dadurch weniger zur Auf- 
nahme der Kräfte geeignet werden. Beson- 
ders gefährlich sind örtliche Unterspülungen 
durch Wasser aus undichten Kanälen usw., > 
da hierdurch einzelne Teile des Fundamen- N -, 
tes von diesem abreißen können. we ad an 
Fundamente stehender Maschinen en, a = 2 
werden im senkrechten Schnitt mit Ab- D :D :» :» 2D :n $pdl4=> 
sätzen ausgeführt, so daß sie sichnach unten ee A = 
hin verbreitern und die Auflagefläche ver- er 
größert wird. u 
  
  
  
  
  
  
Die Fundamente sind so aufzubauen, 
daß sie mit den Mauern des umgebenden 
Gebäudes nicht zusammenhängen und auf 
diese keine Erschütterungen übertragen können. Der hierzu erforderliche rings- 
herum gehende Luftspalt, der aber nur bei Felsboden seinen Zweck erfüllt, ist bei 
Seil- oder Riemenzug auf der Druckseite durch eine Isolierschicht auszufüllen. 
Mehrere kleinere Fundamente werden zweckmäßig auf einer gemeinsamen Beton- 
platte aufgebaut. | 
Ist der Baugrund von plastischer Beschaffenheit, wie dies bei Sumpfgelände, 
Schwimmsand, Moorboden der Fall ist, so muß das Fundament auf einen Pfahlrost 
gesetzt werden. 
Abb. 519 zeigt ein von A. Wolfsholz Preßzementbau -Ges. für die Badische 
Anilin- und Sodafabrik mehrfach ausgeführtes Großgasmaschinenfundament, das die 
Massenkräfte durch schräge, 14 m lange Preßbetonpfähle, die in Längsreihen nach 
entgegengesetzter Richtung angeordnet sind, aufnimmt. Trotz dieser entgegengesetz- 
Abb. 519. Großgasmaschinenfundament, Aus- 
führung der A. Wolfsholz-Preßzementbau-Ges. 
    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
      
   
    
   
    
    
    
   
  
  
   
	        
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