Full text: Landschnecken aus Central- und Ostasien

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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einander ähnlich gewordene, Formen auf der Tafel neben einander gestellt 
werden. Auch zwei Beispiele, die ausserhalb des Cathaica-Kreises liegen, sind 
beigefügt und zeigen die, selbst bis auf die feine Spiralstreifung zu verfolgende, 
habituelle Aehnlichkeit von Ewlota (Acusta) ravida (Bens.) mit Felicogena 
(resp. Pomatia) lutescens (Zgl.) und von Metodontia mit Dibothrion = Peläsaa): 
III. Werdende Arten im Formenkreise der 
Campylocathaica przewalskii (v. Mart.). 
(Tafel I, Fig. 46—66.) 
Diese Art wurde auf ein einziges unvollständiges Exemplar (Central- 
asiat. Moll., Mem. Ac. Petersbg. XXX. 1882 pg. 12. Taf. 2 Fg.9) von v. Martens 
begründet, dass Przewalski im Juli 1880 im oberen Hoanghogebiet am Flusse 
Tetunga (= Tetung-gol resp. Ta-thung-ho) sammelte. Die gleiche Art lag dann 
V. Hilber in grösserer Zahl aus der gleichen chinesischen Provinz Kansu 
(= Gansu) und aus Ost-Tibet vor und wurde unter den neuen Namen Hx. men Eil; 
Fix. buddhae, Hx. gredleri und Hx. heudei beschrieben (Hilber, Don 
aus China, Sitzungsber. d. Ak. d. W. nat. Cl. Wien 86, 1882 Pg. 339— 344). Von 
Möllendorff.hat dann |. cc. 1899 pg. 119, auf ein „wahrhaft grossartiges‘‘ Material 
gestützt, eine gründliche Neubeschreibung der Art vorgenommen und hat alle die 
genannten Formen in ihr vereinigt und nur noch Ha. gredleri Hilber als Sub- 
species gelten lassen, mit welcher er Hx. heudei Hilber vereinigte und eine kleine, 
enger genabelte uns höhere Form als subsp. alaschanica ihr beigesellte. Mich 
führte das Studium des sehr grossen Materials der Futterer-Holdererschen 
Expedition wesentlich zu dem gleichen Resultat wie v. Möllendorff, d.h. 
zu einer weitgehenden Zusammenfassung sehr verschiedenartiger, jedoch durch 
vollständige Uebergänge verbundener Formen. — 
Die sehr mannigfaltigen Gestalten sind über ein weites Gebiet verbreitet 
und liegen mir in vielen hunderten, allerdings leider meistens todt gesam- 
melten Exemplaren, von etwa 30 Fundstellen vor, sie haben sich jedoch noch 
nicht so weit fixirt und geographisch isolirt, dass man von ausgesprochenen 
Varietäten oder gar Arten sprechen kann, — 
Die Variabilität in der Grösse liegt nach v. Möllendorf zwischen 
Diam. 25 mm, Alt. 11,5 und Diam. 15,5 mm, Alt. 7,5 mm und kann ich diese 
Ziffern an meinem Material durchaus bestätigen. 
Was nun die Veränderlichkeit der Färbung betrifft, so zeigt die Mehr- 
zahl eine an Campylaea cingulata v. colubrina Jan. u. Camp. tigrina Ch. & 
Jan. erinnernde braune Sprenkelung, selten eine den Anwachslinien ent- 
sprechende Streifung; bei anderen tritt die Sprenkelung zurück, gewöhnlich 
zuerst auf dem teten Umgang und kommt es schliesslich zur Bildung fast 
rein weisser kalkreicherer Eehäue, Zwei braune Bänder sind neben der 
Sprenkelung oft angedeutet und zwar kommen sie bei allen Gehäuseformen 
vor. Am schärfsten sind die Bänder bei den kleinen, sonst meist weissen 
Gehäusen ausgebildet, welche v. Möllendorf als „kleine Rasse von (. prze- 
walskü“ von Kloster Kum-bum (=Gum-bum) anführt, diese könnte als form. bizona
	        
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