PERS
Nr. 13
B
im Granitit von Baveno
jotitäplite
von
Prat. Dr A Andreae
In dem 1896 veröffentlichten kleinen Führer durch die Gesteins-
sammlung, welche in dem Roemer-Museum in Hildesheim aufgestellt ist,
wurden auf Seite 34, bei Besprechung der aplitischen Ganggesteine, graue
Aplite mit Biotitblättchen aus dem Granit von Baveno am Lago Maggiore
erwähnt. Das Gestein, auf welches hier Bezug genommen wurde, war schon
vor längeren Jahren (1887) in den Steinbrüchen zwischen Baveno und Feriolo,
in dem bekannten rosa Granit gesammelt worden, wo es schmale, sehr scharf
vom Nebengestein gesonderte, wenn auch sich schwierig von demselben los-
lösende Gänge bildet. Im Winter 1900 hatte ich nochmals Gelegenheit, die
Steinbrüche bei Baveno einerseits und am Monte Orfano, in der grauen Granit-
varietät, andererseits zu besuchen und richtete mein Augenmerk auf die vor
mehr als ı0 Jahren dort gesammelten Ganggesteine. Es gelang mir, gleich die
charakteristischen schmalen grauen Gänge in der rosa Granitvarietät zwischen
Baveno und Feriolo, namentlich im höheren Theil: der Brüche, wieder aufzu-
finden, so dass dieselben schwerlich ein ganz lokales oder nur gelegentliches
Vorkommniss bilden. Auf meiner Rückreise sah ich bei Herrn Prof. A. Sauer
in Heidelberg in einer Suite von Graniten, aus der Gegend von Triberg im
Schwarzwald, ganz analoge graue Aplite, welche, ebenso wie diejenigen von
Baveno, schon mit der Loupe erkennbare, feinste, durch die ganze Gesteins-