Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

    
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flüſſigen Farben “ hingegen eines Waſchſhwammes 
oder einer fehr weichen, langhaarigen Bürſte. Im 
Allgemeinen dürfen dieſe Injtrumente. nicht zu klein 
feyn, damit die Arbeit nicht aufgehalten wird. Nach 
dem Gebrauche müſſen ſowohl dieſe als. jene ſoglei< 
wieder mit warmem Waſſer ausgewaſchen werden. 
b) Bei dem Gebrauche rühre man’ nie mehr 
Farbe ein, als eben zum Anſtreichen nôthig iſt, doch 
auch ni<t zu wenig, damit keine ‘zroeierlei Farbe 
entſteht. Setzt man aber mehr Farbe an, als man 
braucht, ſo entſtehen zwei Nachtheile : erſtlih verliert 
die Farbe an Schönheit und Güte, wenn ſie lange 
ſteht, weil fih Staub anfest und die Luft und das 
Licht die Lebhaftigkeit, vorzüglich bei grünen Farben, 
mindert; zweitens hält es bei eingetro>neten Waſſerz 
farben, die wieder verdünnt werdèn ſollen, ſ{<wer, 
mit Zuverläſſigkeit ' den erforderlichen Grad neuen 
Bindeftoffs zu beftimmen, . Hat man jedoch zu viel 
Mineralfarbe eingerührt,. fo wird fich folche befjer 
halten, wenn man fie, nachdem. fie gerönnen ift, 
mit. frifchem Waſſer übergießt, welches. verhindert, 
Si fih auf der Oberfläche Feine Leimhaut anfegen 
ann. 
c) Das Einrühren der abgeriebenen Minerals 
farben geſchieht, wie ſchon bei dem Verſeßen geſagt 
worden iſt, in reinen Gefäßen von Porzellan, Fayence 
oder Steinzeug, welche fih gut reinigen laſſen, und 
man vermiſcht die Farbe. mit ſo viel Flüſſigkeit, bis 
diefe, in Folge einer Probe auf Papier, genug dedt, 
rührt auch, während des Anftreichens, die verdünnte 
Mineralfarbe im Napfe oft um, damit fülche eine 
gleiche ‚Souleur. behält; doch darf. diefes Umrühren 
nicht mit dem Anftreichpinfel, ſondern muß mit ei- 
nem beſondern hölzernen Stabe geſchehen. 
d) Man trage die Farbe niht ängſtlich und 
langſam, ſondern mit dreiſten, langen and ſtets na< 
  
    
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