Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

    
Viertes Kapitel. 
Die Fabrikation der einfarbigen Papiere. 
Einfarbige Papiere nennt man ſolche Pa- 
piere, deren Oberfläche vom Papierfärber, entweder 
auf einer Seite, oder auf beiden Seiten, mit ir: 
gend einer Farbe dauerhaft und gleichfürmig bededt 
worden iſt. Jene heißen einfach gefärbte Pa 
pierez dieſe zweifach oder doppelt gefärbte, 
auch gefärbte Poſtpapiere. In dieſem Kapitel iſt 
nur von ſolchen gefärbten Papieren die Nede, welche 
auf einer Seite, entweder durch den Anſtrich miks 
telſt eines Pinſels oder Schwammes, oder durch das 
Auflegen auf eine flüſſige Farbebrühe, mittelſt des 
Abzugs, irgend eine Farbe erhalten haben. 
Die einfach gefärbten Papiere zerfallen: 
1) in ordinäre einfarbige, die entweder 
eine matte Oberfläche behalten, oder durch das Gläts 
ten und Prefien nur einen gewöhnlichen ordinären 
Glanz bekommen z 
2) in ertraordindre einfarbige, die cine 
ſehr glänzende Oberfläche erhalten und daher votre 
zugsweife Slanzpapiere, auh Atlas- oder 
Satinetpapiere genannt werden. 
1) Ordinäre einfarbige Papiere. 
Die Fabrikation der ordinären einfar- 
bigen Papiere ift ſehr einfah. Man ſtreicht ir 
gend eine fihöne, in Waſſer aufgelöſte oder mit 
Waſſer fein abgeriebene und mit einem Bindemittel 
verſeßte Farbe auf das Papier, oder man zieht es 
auf einer flúſſigen Farbebrühe ab, tro>net, glättet 
und preßt es. 
Die einzelnen Gegenſtände, welche hierbei în 
Betrachtung und Anwendung kommen, ſind: 
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