Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
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der Buchbindekunſt nicht anſehnlich erhöht werden 
ſollte, wozu der Herr Verleger, aus guten Gründen, 
keine Luſt hatte. Der Plan wurde demnach dahin 
abgeändert, daß die Buchbindetunft und die Papiers 
färberei zwar al8 zwei befondere Schriften, jede für 
fi, erfcheinen ſollten, beide zuſammen aber ein 
Ganzes ausmachen könnten. Dadurch iſ der Ber- 
faſſer, von feinem Raume befchrähft, in den Stand 
geſeßt worden, dieſen Gegenſtand nicht allein in fei= 
nem ganzen Umfange, ſondern auh mit der nöthis 
gen Ausführlichkeit und Deutlichkeit zu bearbeiten, 
und er hofft, daß das Publiknm dadurch nicht verz 
loren, wohl aber gewonnen haben dürftez denn nun- 
mehr konnte auch die Fabrikation der Papiertapeten, 
welche jeßt einen niht unbedeutenden Artikel des 
Handeld ausmachen, angereihet und damit die Kunſt 
vereinigt werden, foldhe gehörig aufzuziehen, zu verz 
golden und zu la>iren, und gewiß wird diefe Zus 
gabe manchem Privatmanne, der einen Zapezirer 
nicht ſogleich bei der Hand hat und der ſelbſt gern 
für ſi< handthiert, - willflommen ſeyn. Aber von 
ſolchen gefärbten Papieren, wo die Farbe dem Zeuge 
in Papiermühlen mittelſt des Geſchirrs, d. i. in den 
Stampſlöchern oder in dem ſogenannten Holländer, 
zugeſeßt wird, iſt hier die Rede nicht; dieſe Kunſt 
gehört vor das Forum des eigentlichen Papiermachers, 
und darin haben es die Holländer. vor andern am 
weiteſten gebracht, welche nicht nur blaues und 
violettes, fondern au rothed u. a. Papier, das 
fo häufig zum Einpaden des Hutzuders, der feinen 
Leinwand, der Nadeln u. f. gebraucht wird, mit 
einer faft unnachahmlichen Gefchidlichkeit verfertigen. 
Was die innere Einrichtung gegenwärtiger 
Schrift betrifft, die mit der zweiten Ausgabe unjes 
ver Buchbindefunft zugleich erfheint und als ein 
nothwendiges Seitenftüd derſelben betrachtet werden 
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