Full text: Welcher die Papierfärberei enthält (Theil 2)

   
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mit aber auch -dieſè beiden E>en Farbè erhalten, fo 
wendet man bei dem Durchziehen folgenden Hand: 
griff an: man ‘bringt den Bogen zuerſt nur halh 
über den Nand der Mulde, läßt feine vordere Seite 
in die Brübe fallen, ergreift dann die beiden naſſen 
Eden und zieht den Bogen durch die Brühe nad) 
fih zu. Man hat fi aber wohl vorzufehen, daß 
fein Bogen während des Durchziehens zerriſſen wird 
und daß bei dem Aufhängen der Bogen, die man 
Uber dem Geſchirre vorher gut ablaufen laſſen muß, 
Feine Runzeln entſtehen, beſonders bei ‘der leßten 
Färbungz denn meiſtens ſind zwei Färbungen nöd- 
thig, weil -eine- nicht gehörig de>den würde. ; Dieſe 
Vorſicht iſt um fo nöthiger, da dieſe Papiere nach 
der Färbung nicht. geglättet werden, wie weiter un« 
ten vorkommen wird, 
Jeder Bogen, ex fey.auf Die eine oder die ans 
dere Urt gefärbt, muß vor dem- Aufhängen und 
Tro>nen durch“ reines Waſſer gezogen werden, um 
vom Papiere die - unreinen Theile dér Farbe gleichz 
ſam abzuſpielen. Man wendet hierzu eine zweite 
Mulde oder ein anderes geräumiges und hinlänglich 
tieſés hôlzernes Geſäß an, und wechſelt das Waſs 
fer, fo oft es von Zeit zu Zeït unrein wird, mik 
friſchem reinen Waſſer. 
„Das Aufhängen und Tro>nen der gefärbsz 
ten. Poftpapiere gefchieht auf die nämliche Art, wie 
bei den einfarbigen Papieren im. vorigen Kapitel 
unter d) ausführlich Angegeben worden iftz aber das 
Slätten derſelben fällt aus dem Grunde iveg, 
weil es ſonſt zum Schreiben untauglich gemacht 
werden und die Tinte ausfließen würdez es iſt ſchon 
genug , wenn man dieſe Papiere nah dem Tro>nen 
ein wenig glatt walzt. und. hernach bloß preßt, Zu 
dem Ende bringt man die gewalzten Bogen zwi 
ſchen reine: Makulatur auf platte evene Breter auf 
  
    
    
  
    
   
    
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
    
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