Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

die einen eigenen Geruch hat, und an dem Baume: 
ſchen Aräometer 5 bis 6 Grade zeigt. 
Die auf dieſe Weiſe angeſtellte Tonne heißt die 
Schwarztonne, und die darin enthaltene Flüſſig- 
keit Eifenbeize, 
Einige Färber fegen zu dem Eifen noch Erlen: 
rinde, wodurch die Flüffigkeit eine fchwärzliche Farbe 
bekommt. Dies kann aber zu nichts nüßen, denn 
die Lohe dieſer Rinde verbindet ſih mit dem Eiſen, 
und dieſe Verbindung ſcheidet ſich aus der Flüſſig- 
Feit aus. 
Vortheilhaft aber iſt e5 gewiß, wenn man, wie 
wir bereits im fechften Artikel des dritten Kapitels 
geſagt haben, ſtatt der Eſſigſaure brenzliche Holza 
ſäure anwendet. Da aber dieſe Säure an dem 
Bauméſchen Aräometer 6 bis 7 Grade zeigt, ſo 
muß fie, che man ſie über das Eifen gießet, mit 2 
bis 3 Theilen Waſſer verdünnt werden. 
Dieſe Eifenbeize verbindet fih in: allen Ver: 
hältnifjen mit dem Waffer, und iſt in der Färberei 
von großem Nuten. - Man darf fie aber nicht heiß 
anwenden, ſondern höchſtens in dem Grade der 
Wärme, welchen die frifch gemolfene Milch hat, 
weil fie bei einem höhern Grade der Temperatur 
ſich zerfeßt. 
GB. 
Don einigen andern effigfauren Salzen. 
Außer den beiden obigen muß der unterrichtete 
Färber noch folgende effigfaure Salze kennen. 
Den eſſigſauren Kalk erhält man leiht, wenn 
man kohlenſauren Kalk mit Eſſigſäure ſättigt und 
die Flüffigfeit gelind abdampft, wo das Salz in 
ſeidenglänzenden Nadeln kryſtalliſirt, die an der Luft 
verwittern und ſich leicht in Waſſer löſen. 
   
  
  
  
    
  
  
  
  
   
    
  
  
   
    
    
    
   
   
   
  
  
dar 
in € 
durc 
mit 
ſaur 
beſo 
Aufl 
rofl 
Taf 
fegu 
Ein 
gelö 
auge 
Filt 
getr 
fie l 
Met 
Pfla 
man 
Seil 
und 
tro> 
von 
bend 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.