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mit der Probeflüſſigkeit, wie bei der Pottaſche an-
gegeben worden. Nach dem Prechtl’fchen Verfahren
bereitet man die Probeflüffigkeit für Natron auf dies
ſelbe Weiſe wie für Kali, nimmt aber 157 Gran
concentrirter Schwefelſäure. :
Nach einer 1828 in England erſchienenen An-
weifung erhält man auf folgende Art eine wohlfeile
und gute Sodaflüffigfeit. Jn einen großen gußeis
fernen Keffel bringt man 10 Gentner Derlafhe von
der beften Sorte, 7.Gentner Kochſalz und 28 Gent:
ner Waſſer, erhißt die Flüſſigkeit und rührt fleißig
um, bis fih Alles aufgelöft hat. Wenn die Löſung
einige Zeit gekocht hat, ſo fängt das ſalzſaure Kali
an, auf der Dberfläche zu kryſtalliſiren; ſo wie es ſich
bildet, nimmt man es wit einem durchlöcherten
Schöpflöffel heraus und wirft es in ein ſchräg ges
ſtelltes Gefäß, deſſen Rand die Flüſſigkeit wieder in
den Keſſel leitet. Das Kochen wird fo lange fort?
geſeßt, bis das ſalzſaure Kali faſt fammtlich heraus:
geſhöpft worden, dann gießt man die Beize in
ein anderes gußeiſernes oder mit Blei aus efüttertes
hölzernes Gefäß und läßt fie bis auf 60 Grad nach
Fahrenheits Thermometer abkühlen, bei welcher Tem-
peratur ſih das ſalzſaure Kali vollends abſcheidet.
Die Flúſſigkeit witd nun in ein drittes Gefäß ab-
gezogen und mit Waſſer bis auf etwa 20 Grad ver-
dünnt, wodurd das Kryftallificen der Soda verhins
dert wird. So erhält man eine gleihförmig ſtarke
Sodaflüffigkeit, die ſo rein iſt als die aus kryſtalli
ſirter Soda bereitete und nur halb ſoviel foſtet. Aus
dem obigen Verhältniß erhält man eben ſoviel Al
Fali als 20 Centner gewöhnlicher Soda geben.
Der Soda bedient man fich in der Färberei bez
ſonders zur Darſtellung des adrianopeliſchen Roth,
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