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rothes Rauſchgelb genannt. Es iſ feſt, bat
eine orangegelbe Farbe, und dieſelben Eigenſchaſten,
und zeigt daſſelbe ' Verhalten, wie das Operment.
Es wird in China, in Ungarn, in Sachſen, in Böh-
men und andern Ländern gefunden.
Das Realgar ſo wohl, als das Operment ſind
giftig: man muß fich daher, wenn man fie zu Puls
ver ſtoßen will, gegen ihren Staub wohl verwahren.
Der ſogenannte Orangeliquor, der zur Darſtel
lung einer gelben Farbe in der Dru>erei namentlich
in Frankreich benúßt wird, iſt Schwefelantimon in
Aehkalilauge aufgelöſt, Man ſetzt zu der kochenden
Lauge nah und nach in Eleinen Portionen eine Mi:
fung aus 2 Theilen Schwefelſpießglariz und 3
Zheilen Schwefel zu bis fich nichts mehr auflöſt.
Die abfiltrirte Flüſſigkeit wird beim Gebrauch mit
Gummi verdi>t und die bedru>te Waare nach dem
Tro>nen durch eine verdünnte Säure gezogen.
Siebentes Kapitel,
Von den Oelen.
Oele nennt man die mehr oder minder flüſſigen
Subſtanzen , die ſih niht im Waſſer auflöſen und
mit heller Flamme verbrennen. Man unterſcheidet
zwei Arten derſelben, feſtes Del und flüchtiges,
oder ätheriſches Oel. Feſte Dele ſind die, welche
in der Hite fich niht in Dampf auflöſen z flüchtige
Oele die, welche in der Wärme verfliegen. Von
den legtern wird in der Färberei mit Ausnahme des
Zerpentinöls kein Gebrauch gemacht.
Die feſten Oele, welche aus dem Samen der
Pflanzen gepreßt werden, find mit Pflanzenfchleim
vermiſcht, der. fich durch Ruhe in einiger Zeit dar:
aus abfondert, und zu Boden ſett.