f ibe
ftellt.
mern
et 6
pfer=
fund
179
an der Luft zerfallenen Kalk ünd 1 Pfund Pottafche
hineín, rühret diéſe Subſtanzen eine Viertelſtunde
durch einander, und läßt ſie zwei bis drei Stünden
ruhe. Wenn das Bad gelblihgrün geworden iſt,
und auf der Oberfläche fi blaue Adern, kupfrige
Fle>è und eine fhöne Blume zeigen, fo füllt man
die Küpe ganz mit MWaffer an, rührt fie um, läßt
fie dann 5 — 6 Stunden ſtehen ünd farbt damit.
Menn man ftatt des kalten Waſſers des heißen
von 35 bis 40 Graden fich bedienet, fo Fomint die
Küpe einige Stunden eher zu Stande:
Das Verhältniß der Jngtedienzien kann ber:
ſchieden ſeyn, je nächdem dér Jüdig mehr oder tiin-
der reich an färbender Subſtanz, dér Kalk friſcher
und beſſer, und das grüne fchmwefelfaure Eifer von
gelbem ſchwefelſauren Eiſen, in welches es ſich dürch
die Berührung der Luft auf der Oberfläche berivans
delt, rein iſt, Je weniger Säuerſtöf dieſes Eiſen
oxyd in ſich hat, deſto wirkſamer iſt es, dem Indig
den Sauerfloff zu nehmen. Wo möglich, darf tan
kein anderes, als durchaus grünes ſ{<wefelſaures Eiz
ſen (grünen Eiſenvitriol) anwendèn. Iſt es äußet-
lih gelb, ſo muß man den dritten oder viértén Theil
mehr nehmen.
Jn dieſer Küpé gehen folgende chemifche Ans
ziehungen vor ſih: Das fhwefelfaure Eifen wird
von einem Theil der Pottaſche und des Kalkes zers
fegt: Es enitftehet dadurch fchwefelfäures Kali, das
in dem Bade aufgelöft bleibt, und fchrefelfaurer
Kalk, der größten Theils auf den Bode der Küpe
niederfällt. - Das nun von der Schwefelfäitte bes
freiete Eiſenoxyd entziehet dem Indig den Sauer-
ſto, den ex verlieren muß, und oxydirt fich dadurch
ſtärker, Der Indig wird endlid grün, und 1ôſet
fih in dem Theile des Kalis sau ti und
SZ
E
PE ES E