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Es giebt zwei Arten, eine mit gelben und eine mit
blauen Blumen. Die lettere enthält mehr und fchö=
nern Färbeſtoff. Je dünner“ die Stengel ſind, die
ſammt Blättern und Wurzeln angewendet werden,
deſto mehr wird die Scharte geſhäßt. Man kocht
ſie eben ſo aus wie den Wau und wendet die eſſig-
ſaure Thonerde als Beize an, Leinene und baumwolz
lene Stoffe nehmen nach einigen Hin- und Her-
haſpeln ſchneller eine gelbe Farbe an als im Waus
bade, indeſſen fährt man in der Dperation des Fär-
bens eben ſo fort wie bei dem Färben mit Wau,
wodurch die Farbe dauerhafter wird. Auch in der
Wollen- und Seidenfärberei wird die Scharte mit
Vortheil angewendet, beſonders in Verbindung mit
andern Farbeſtoffen , mit Indig giebt fie ein ſhônes
Grün.
Der Farbenginſter, auh gelbe Scharte genannt,
iſt einm-2—23 Fuß hohen Strauch, der ſih in ganz
Europa in trodenen ſandigen Wäldern findet. Im
der Baumwollen- und Leinenfärberei verhält fich der
Ginſter wie die Scharte, nur muß man den vierten
Theil mehr anwenden.
Die Haſenheide, Rehheide, das Beſenkraukt,
wächſt faſt auf allen Gebirgen und in den Wäldern
Deutſchlands wild. Der Farbeſtof, den vorzüglich
die Blüthen enthalten, gleicht dem des Ginſters und
wird, namentlich in Sacdfen, zur Wollen-, Seiden-,
Baumwollen - und Leinenfärberei häufig angewendet.
Elfter Artikel,
Färbung des Roſtgelben, der verſchiedenen Stufen deſſel-
ben und vornehmlich der Nankingfarbe,
Dieſe Farben haben ihren Namen daher, weil
fie in ihren Stufen den verſchiedenen Roftfleden
gleich find. Jhre Darſtellung iſt ſehr einfach.
Vitalis Färberei 2, Aufl, 19