des
in
50
eine
ird.
1ng
und
ins
ber
mit
ben
‚ON
ſtes
ons
iſſer
nan
atur
riez
Berz
rtelz
anz,
anz
ates
ines
Zrad
299
von Bitterkeit und den widrigen Geruch gibt, den
Jedermann kennt.
Will man mit dem Ruße färben, ſo koht man
ihn 2 Stunden im Waſſer, läßt die Flüſſigkeit ſich
abklären und fchöpft fie in einen andern \ Keſſel,
bringt dann den Stoff hinein und kocht ihn, bis er
die verlangte Farbe erhalten hat. Hernach nimmt
man ihn heraus, lüftet, fpült und trodnet ihn.
Man kann ſowohl dunkle als helle Farben aus
dem Nuße darſtellen.
Die Anwendung deſſelben auf Wolle hat vor-
nehmlih das Unangenehme, daß die Stoffe davon
eine gewiſſe Härte und einen widrigen Geruch be-
fommen. Die Farbe aus demſelben iſt auh nicht
fo feft und nid fo fchön, wie die aus den Nuß-
ſchalen, aus der Wurzel des Nußbaums und aus
der Erlenrinde,
Außer den angegebenen werden noch viele ans
dere vegetabilifhe Subftanzen, vornehmlich mehrere
Rinden, zum Fahlfärben gebraucht; ihre Anwen:
dung aber iſt in keinem Betracht mit mehrerem
“ Vortheil verbunden.
Gegen dieſe Behauptung empfehlen Dingler
und Kurrer- aus vielfacher Erfahrung :
Die Fichtenrinde von der faſt in ganz Europa
wachſenden Fichte. Sie wird von den jungen Aeſten
im Frühjahre geſammelt, gut getro>net, geſtoßen
oder gemahlen und an einem trodnen Drte aufbes
wahrt; auch die Fichtenzapfen können zum Färben
verwendet werden. Die verſchiedenen erdigen und
metalliſhen Beizen geben mit der Abkochung der
Rinde Farbenabſtufungen, die ſehr der Beachtung
werth find. Nähere Nachweifung findet man in
Dingleröi neuem Sournal für die Dru>- und Färbe-
kunſt, Bd. 2. S. 149.
re
nen ann