Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

      
   
    
   
   
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
    
306 
Mill man ein fehr tiefes Schwarz haben, fo 
behandelt man die Seide noh in einem vierten Bade 
von 2- Loth Galläpfeln auf ein Pfund Seide, und 
dann in einem vierten Bade von holzſaurem Eiſen 
von 3 Graden, worauf man ſie tro>net, und ſorg- 
faltig fpület. 
Soll die Seide einen ſtarken Glanz bekommen, 
weshalb manche Waaren im Handel fehr gefucht 
werden, fo Fann man zu den Eifenfalzbädern etwas 
arabifches Gummi hinzufegen. SIndeffen macht fie 
diefes immer mehr oder weniger hart. Beſſer iſt 
es, wenn man mit ihrem natürlichen Glanze zufries 
den ift, und denſelben, und zugleich ihre Weichheit, 
die beide durch das. Eifenoryd verringert worden 
find, wieder herftellet. Dieſes gefchiehet dadurch, 
daß man fie nach der Färbung einige Zeit in einem 
Iauen fchwachen Seifenbade behandelt. Dann fpület 
und trodnet man fie zum leßtenmal, 
Sp der Erwägung, daß die atinofphärifche Luft 
zur Erzeugung und Befeſtigung der ſhwarzen Farbe 
vorzüglich beiträgt, muß der Veberfeger diefer Vor: 
ſchrift des Herrn Vitalis, welcher die Färbung in 
mehrere Arbeiten vertheilet, vor jeder andern den 
Vorzug geben. Doch glaubt er, daß die Seide nicht 
nur mehrere Feſtigkeit und Weichheit behalten, ſon- 
dern auch die ſchwarze Farbe noch tiefer und gläns 
zender ausfallen müſſe, wenn ſie vorher einen duns 
Eelblauen Grund auf der Kúpe erhielte, wobei auch 
einige der leztern Arbeiten erſpart werden könnten, 
Da die Seide an fidy ein theurer Stoff iſt, fo vers 
dienet fie diefen Aufwand gar wohl. 
SR 
Schwarzfärbung auf Baumwolle und Lein. 
Zur Darſtellung der ſchwarzen Farbe auf Baum- 
wolle bedienet man fich in den Färbereien gewöhn: 
IE ET IA PS um 
nn 
5 PP Ce R Cg D m gn m 
u m ga GE
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.