Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

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behandelt, ‘das mit ein wenig effigfaurem Kupfer 
(Grünſpan) vermiſcht iſt. 
Das Amerikanergrau, welches einen gelb- 
Yichen Schein hat; bringt man dadurch hervor , daß 
man dem Stoffe erft ein Bad aus Gelbholz,. herz 
nach ein fchwaches, mit ein wenig Alaun verfegtes 
Galläpfelbad gibt, und ihn dann in dem legten 
Bade behandelt, nachdem man ed. mit etwas, in 
einee Auflöfung von Campecheholz: aufgelöftem, 
fchwefelfauren Eiſen vermiſcht hat. 
Um Weingrau zu erhalten, befolgt man das 
gewöhnliche Verfahren, und färbt: in einem ſchwa- 
chen Bade von Orfeille aus. 
Wer die Färberei verſteht, wird ſih niht wun- 
dern, daß hier weder die Quantität des Waſſers 
und der Ingredienzien, noch die Zeitdauer einer je- 
den Behandlung angegeben iſt, weil er weiß, daß 
man eine richtige Beſtimmung dieſer einzelnen Um= 
ſtände nur durch eine lange Ausübung und durch 
einen geúbten Bli> fich verfchaffen Fann. Das DBorz 
getragene wird jedoch hinreichend feyn, um den Färs 
ber in den Stand zu feßen, nicht nur die angeges 
benen grauen Farben, ſondern auh mehrere andere, 
welche die Mode und der Eigenſinn verlangen, dar 
zuſtellen. ; 
Zweiter Artikel. 
Graufärbung auf Seide, 
Die grauen Farben auf Seide verlangen keine 
Gallirung, das Mohrengrau allein ausgenommen. 
Die Bäder zu den grauen Farben werden aus 
Fuſtetholz, aus Campecheholz, von Drſeille und von 
fchwefelfaurem oder holzſaurem Eifen bereitet. Die 
Quantität der Ingredienzien iſt niht genau zu bes 
ſtimmen, ſondern richtet ſich nach der Farbe , welche 
      
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
	        
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