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Dieſe beiden Farben werben gewöhnlich nach
dem Scharlach gefärbt, wobei dem Bade die zureis
chende Quantität von Cochenille und. Weinſtein zu-
gefegt wird.
Lilla’s, Taubenhals und Malve.
Zu dieſen drei Farben iſt nur ein blaſſer blauer
Grund erforderlih. Hat der Stoff dieſen erhalten,
fo gibt man ihm den Anſud mit dem zum Violett
gebrauchten Bade, welches man mit etwas Alaun
und Weinſtein verſtärkt. Dann färbt man ihn in
einem ſtärkern oder fchwächern Cochenillebade aus.
Pfirſihblüthe.
Dieſe Farbe ſtellt man durch daſſelbe Verfahren,
wie die drei vorhergehenden, dar, nur fest man, um
das Rothe mehr zu heben, dem Cochenillebade etwas
Zinnauflöfung zu.
Sm Allgemeinen iſt zu bemerken, daß man deſto
mehr Meinftein-zufegen muß, je weniger die Farbe
dunkel ausfallen ſol. Man kann die Quantität-
deſſelben um ein Siebentheil, um ein Sechstheil,
um ein Fünftheil, um ein Viertheil vermehren, nach
der Stufe der Farbe, welche man erhalten will.
$. 2.
Mifchung des fächfifchen Blauen mit dem Nothen der
Gochenille,
Durch dieſe Miſchung kann man alle Farben
des vorhergehenden Paragraphen und noch weit
mehrere darſtellen. Je kürzer und ſparſamer man
aber dabei zu Werke geht, deſto weniger Feſtigkeit
erhalten die Farben, felbft wenn man die Vorſicht
gebraucht, und dem ſächſiſchen Blau Pottaſche oder
Soda zufebt.
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