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behandelt e8 dann zwei Stunden in einem heißen
Bade, das man aus 15 bis 18 Pfunden Campeche-
holz und 3 Pfunden ſ{<wefelſaurem Eiſen ( Eiſen-
vitriol) bereitet hat.
Das Schwarzbraun erhält man auf fol:
gende Weiſe. Nachdem man dem Stoff mit Alaun
und Weinſtein den Anfud, und mit ſächſiſhem Blau
den blauen Grund gegeben hat, behandelt man ihn
zwei Stunden in einem Bade aus Galläpfeln und
Campecheholz, nimmt ihn dann heraus, ſeht ein
wenig fihmefelfaured oder holzfaures Eifen hinzu,
und bearbeitet ihn darin fo lange, bis er die ver-
langte Farbe angenommen hat. Dieſe Farbe hat
ebenfalls wenig Haltbarkeit.
Um die Farben aus Braſilienholz und aus
Campecheholz auf der Wolle zu befeſtigen, hat man
eine beſondere Beize erfunden, welche auf folgende
Weiſe bereitet wird.
Man bereitet, eine Zinnauflöfung in Schwefel:
faure, und fest falzfaures Natrum, faures wein:
fteinfaures Kali (rohen Weinſtein) und \{<wefel-
faures Kupfer hinzu.
Die Wirkungen dieſer Beize erklärt man alſo.
Das ſalzſaure Natrum wird dur<h die Schwefelſäure
zerſezt, und die fxei gewordene Salzſäure löſt dann
das Zinn auf. Ein Theil des Zinnoxydes wird
durch die Weinſteinſäure als weinſteinſaures Zinn:
oxyd ausgeſchieden. Daher rührt der Bodenſat,
den man bemerkt. Der Theil des Zinnorydes aber,
welcher in der Salzſäure aufgelöſt bleibt, mäßigt
die Wirkung. Das Kupferoxyd erzeugt mit der
färbenden Subſtanz des Campecheholzes Blau, und
das Zinnoxyd mit derſelben Subſtanz Violett, Mit
der färbenden Subſtanz des Fernambukholzes würde
es Roth geben, wenn man zugleich das eine und
das andere anwendete.
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