414
denz 3) trägt wieder die Dedmafle auf, 4) und
färbt in einer ſtarken Küpe- dunkelblau, reinigt,
fpült und tro>net.
Dunkelblau, Himmelblau, Grün, Gelb
und Weiß.
1) Man dru>t die De>maſſe auf. 2) Man
färbt in einer fchwachen Küpe zwei= oder dreimal,
trodnet, reinigt in ſehr ‘mit Waſſer verdünnter
Schwefelſäure, fpült und trodnet abermals. 3)
Man trägt wieder die Dedmafle auf. 4) Man
färbt in einer Küpe, die ſtärker iſt, als die erftere,
fo lange, bis man das Dunkelblau erhalten hat,
trodnet, reinigt, wie vorher, fpült und trodnet.. 5)
Man tragt die Beize zum Rothen auf und tro>net.
6) Man färbt in einem Bade aus Wau oder Quer:
eitronrinde.
Die Beize, welche theils auf das Weiße, theils
auf das Himmelblaue aufgedrudt wird, bringt Gelb
und Grün zum Vorſchein, und die weißen und“ hell-
blauen Stellen, welche von derſelben nicht berührt
werden, bleiben weiß und hellblau.
Himmelblau, Roth und Weiß.
1) Man trägt die Dedmafje aufz 2) die Beize
zum. Rothen, die man mit Pfeifenthon verdidt hat,
und trodnet. 3) Man färbt in einer fchwachen
Küpe himmelblau, tro>net, reinigt und fpülf. 4)
Man färbt in einem Krappbade, ſpúlt und gibt zur
Säuberung des Weißen die Rafenbleiche.
Man kann au Dunkelblau und Hellblau auf
weißen Boden ohne Dedmaffe druden, Solche
Stoffe nennt man fayengeblaue oder englifch-
blaue.
Beide Stufen des Blauen bereitet man aus
dem unaufgelöſten Indig, welchen man ſammt drei