Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
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Sunftheilen feines Gewichts fehwefelfaurem Eiſen zu 
einem zarten Pulver reibt, Der Sndig muß aber 
von der beſten Sorte, und das fehwefelfaure -Eifen 
ganz rein von Kupfer ſeyn. 
Dieſe Pulver verdi>t man zu dem Dunkel: 
blauen mit dem gleichen Theil, und "zudem Hell- 
blauen mit fünf- Theilen ſeines Gewichts Gummis- 
waſſer. 
Weil die Verdickung \{<wierig iſ, ſo muß man 
das Gemifch lange Zeit durch einander rühren und 
es dann zweimal durch ein Haarfied reiben. 
Die Deffins, welche man auf den Indiennen 
dieſer Art darſtellt, müſſen fehr fein gefchnitten und 
deshalb die Verdidung ſo beſchaffen ſeyn, ‘daß die 
Maſſe die feinen Schnitte und Punktirungen nicht 
verſtopft und verde>t. 
Das Dunkelblau drudt man zuerſt, und wenn 
dieſes tro>en iſt, das Hellblau auf. Sind beide 
Farben aufgedru>t, ſo läßt man die Indiennen fünf 
Tage. ruhen. 
Hierauf werden fie in vier verſchiedenen Küpen 
behandelt, nämlich in der Kalkfüpe, in der Küpe 
des fchwefelfauren Eifend, in der Pottafchenküpe 
und in der Küpe der Schwefelſäure. 
Die erſte Küpe wird bereitet, indem man in 
150 Kannen Flußwaſſer 45 Pfund- lebendigen Kalk 
f<úttet, während des Löfchens durch einander rührt 
und fich feben läßt. 
Die zweite Küpe bereitet man von 150 Kannen 
Waſſer und 90 Pfund reinem fchwefelfauren' Eifen, 
die man darin auflöfl. Das Bad muß ‘eine ſchóne 
grúne Farbe haben; außerdem ſezt man von dem- 
felben Salze noch fo viel hinzu, bis das Wafler 
nichtö mehr davon auflöft. 
Sn der dritten Küpe löfcht man mit 150 Kannen 
Waſſer 80 Pfund lebendigen Kalk, fegt dann 15 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
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