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Vom. Sonnenlicht wird fie zum Theil zerſebt,
wo fie erft eine gelbe, dann eine dunkle orange
Farbe annimmt, und, indem ihr ein Theil ihres
Sauerſtoffs entzogen wird, ſi in falpetrige Säure
verwandelt.
Der ‚feuchten Luft ausgefest, ſtößt fie einen
weißen beißenden Dampf aus. Man muß fie daher
in gläſernen Flaſchen mit eingeſchliffenen Stöpfeln,
ober in fleinernen, mit Schraubenftöpfeln verfehenen
Flaſchen aufbewahren.
Mit dem Waſſer vermiſcht fie fih in jedem
Verhältniß, wodurch ihre Stärke mehr oder weniger
geſchwächt wird.
In der Färberei gebraucht man ſie zur Auflös
ſung der Metalle, zum Beiſpiel des Zinns.
Die käufliche Salpeterſäure iſt oft mit Salz-
ſäure verunreiniget, was aber bei ihrer Anwendung
in der Färberei von keinem Nachtheil iſt.
Vierter Artikel.
Bon der Salzſäure (rauchende Salzſäure, rauchender
Salzgeift).
Die Salzſäure iſt eine Verbindung von Waſſer-
ftoff und Chlor in gleichen Zheilen ded Umfangs,
welche in vollfommner Reinheit nur im Zuſtande
eines Gaſes exiſiiren kann.
Im flüſſigen Zuſtande ſtellt man ſie dar, wenn
man in einer dazu eingerichteten Geräthfchaft eine
Quantität Kochſalz mit 66gradiger Schwefelſäure,
welche mit dem dritten Theil ihres Gewichtes Waſz
ſer verdünnt iſt, erhigt. Es entwi>elt ſich eine elas
ſtiſche luftartige Subſtanz, ein farbelofes, dDurchfich-
tiges, elaſtiſhes Gas, das einen erftidenden Geruch,
und einen feharfen ägenden Geſhma> hat, und die
La>mustinktur ſtark rôthet, Das fich entwidelnde