Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

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nicht ſhaufelweiſe neben einander hingeſhüttet, ſondern 
es muß jede Schaufel voll forgfältig verbreitet werden. 
Jede ſolche Beſchotterung mit zerſhlagenen Steinen 
muß ohne Beifag von Erde, Lehm, Kreide oder anderen 
Subſtanzen gemacht werden, die Waſſer einſaugen und 
den Einwirkungen des Froftes unterworfen find. Nichts 
darf auf den Gteinfchlag gefhüttet werden, unter dem 
Vorwand, die Steine zu verbinden; die e>ig zerſchlage- 
nen Steine fügen fih von felbft in einander und ver» 
binden fich zu einer glatten. fompalten Oberfläche, auf 
welche weder die atmofphärifchen Einflüſſe, no< die 
Wirfung der Wagenräder — die ohne Stoß darüber 
hingehen — von Nachtheil ſind. 
$. 103. Bei der Reparatur einer alten 
Straße, wobei man das beſchriebene Syſtem in An- 
wendung bringen will, ift wor allem darauf zu ſehen: 
1) daß feine Auffüllung von Material gemacht werde, 
bevor nicht die hinreichende Quantität zubereiteter 
Steine vorhanden iſt, um die unbedingt 10 Zoll 
hohe Lage zu bilden. 
2) Die größeren Steine, welche die alte deſolate Stras 
ßende>e bilden, müſſen ausgebrohen und zerſhla- 
gen werden, fo daß keiner das Gewicht von 12 
Loth überſteigt. 
3) IR das Planum fo flach wie möglich zu veguliren, 
und iſ ein Fall von 3 Zoll, von der Mitte nah 
den Seiten hin gerechnet, genügend für eine Breite 
von 30 Fuß. 
4) Die lofen Steine, welde das Gewicht sub 2. über: 
ſteigen, müſſen durch ſtarke Rechen mit 24 langen 
eiſernen Zinken von der Straße abgezogen und 
außerhalb zu der vorbeſchriebenen Größe zere 
fleint werden. 
5) Hierauf bildet man das Planum mittels. eines ähn- 
lihen Rechens, der größere Steine, welhe no< 
zurüdgeblieben ſein könnten, no< mit, wegnimmt 
und dabei die Erde abharkt. 
  
  
 
	        
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