zen
Ind
ſen
ten
der
ner
jen
ien
iſt,
es
ere
zs
D:
nd
ir
vet
nm
.
5
be
er
en
t,
141
faſt unmöglich , da niht nur ſehr oft keine Wahl des
Materials übrig bleibt, ſondern auh niht an jedem Orte
die weitern Mittel zur Beſeitigung ſo mancher Hinder-
niſſe zu erlangen “ſind. Theile fönnen auh die beſten
Anweiſungen “nicht allemal befolgt werben: Es fehlt an
tüchtigen Arbeitern / an gewiſſenhaften und fa<fundigen
Auffehern, oder die Lage des Orts; die Entfernung des
Maáterials2c geſtattet auch die Ausübung obiger Forde-
rungen und Bedingungen nur mit unverhältnißmäßigem
Aufwande ‘uſw. Es muß verſtändlich dennoch mit
der größten Umſicht und mit: möglichfter Anwendung der
zwe>mäßigſten konſtruktiven Regeln verfahren, und: dieſe
der Oertlichkeit angepaſſt werden. Nie dürfen aber peku:
niäre’ Sonderintereffen maßgebend fein, oder dieſe: allge-
meinnüglichen : Anlagen dem Spefulationdgeift: anheim
fallen.
Unterhaltung der gepflafterten Straßen.
$. 112. Die einfahe Reparatur befteht darin,
daß man ftellenweife: loder gewordene und: ausgebrochene
Pflaſterſteine “erneuert, oder eingeſunkene , ausgefahrene
2c. Stellen umlegt. Man muß dabei mit der Grunde
lage ebenſo verfahren, wie in dem nächſten $. vorgefchries
ben wird, und darauf achten, daß: die eingebeſſerten Stels
len in innigen Verband mit dem alten Pflaſter kommen,
daher auch ſolchen Stellen beim Einfeßen ein etwas erz
höhetes Niveau geben, welhes man durch ſtarkes Ein»
rammen —- unter Begießen mit Waſſer — dem alten
Niveau eben zu bringen hat.
$. 113. Die völlige Umpflafterung erfordert,
daß man die deſolate Stre>e aufreißt und die. alten
Steine vabräumt. Man badt dann den Grund auf, um
ihm ſeine Nachgiebigkeit (Elafticität) wiederzugeben, ſhaft
den alten, mit Erde und Unreinigfeiten gemengten Sand
fort und ‘erſegt“ ihn durch friſchen ‘in dem Maße, daß
das ‘urſprüriglihe Niveau des Planum wieder herge-
ſtellt wird.