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auf die Anwendung zum Pflaſter vorläufig Rüdficht zu
nehmen. |
Dichter Quarz, Quarzfels, Hornſteinporphyr , quar-
ziger Sandſtein, feſter Granit, Baſalt ; quarziger Gneiß,
Feldſteinporphyr, Klingſtein, “Syenit, Gabbro, gewöhnliche
(feldſpathreiche oder kalkige) Sandſteine, Kalkſteine, Mar-
mor, Serpentin, Gyps und Alabaſter , Thon - und Talk-
geſt eine,
$ 22. Zerfprengbarfeit, Sprödigkeit. Alle
Geſteine haben die Eigenſchaft, durh Stoß und Schlag
zu zerftüdeln,, jedoch in ſehr verſchiedenem Grade. Am
leichteſten zerſpringen dichte und harte, ‘ſ{<werer fryſtalli=
niſ<-körnige und fryſtalliniſh-ſchieferige Steinarten, Un-
ter Die erfteren gehören: der Klingftein, der dichte Kalk:
ſtein , ſelbſt der ‘harte und dichte Hortiſteinporphyr; zu
den leßteren gehören Granit , Gneiß , granitartige Por-
phyre, Baſalte. |
Für den Steinſetzer iſ die Unterſuhung auf Zer-
iprengbarfeit wichtig und gefchieht einfady dur Anſchlag
mit dem Hammer.
$. 23. Seftigfeit, iſt die Kraft des MWiderftans
des gegen einen langſam und anhaltend wirkenden Dru>.
Sie hängt hauptſächlih von dem Gefüge und der Härte
der Beſtandtheile eines Geſteins ab; je härter die ein-
zelnen Gemengtheile find, und je inniger ſie ineinander-
greifend und verbunden ſind, deſto größer ift der Wider:
ſtand; dabei tragen cylindriſhe Formen ein größeres Ge:
wicht, als quadratiſche, dieſe ein größeres als dreifantige
Säulen.
$. 24: Verhalten der Steine gegen Waſ-
ſer und Feuchtigkeit. Die Eigenſchaft, die Feuchtigkeit
aufzunehmen und feſtzuhalten, beſigen am meiſten die
förnigen , ſhieferigen und Trümmergeſteine, weniger die
inniger verbundenen und dichteren.
Dichte Geſteine, wie die meiſten Kalkſteine , Kling-
ſteine, viele Baſalte ,/ ſaugen gar keine Feuchtigkeit einz
quarzige Sandſteine verſhlu>en viel weniger Feuchtigkeit,
als thonige und falfige oder loder verbundene. Am meis