Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

   
41 
Die Graumade ift in der Regel ein ſehr feſtes, 
tro>enes Geſtein, welhes der Verwitterung wenig unters 
liegt , zumal wenn ſie niht große, gerundete Rollſteine 
einſchließt. Die Farbe ift meift fhwärzlichgrau, vöthlich- 
oder braunlichgrau. 
Die quarzreichern Abänderungen eignen fi) vorzugs« 
weife zum Straßen« und Pflafterbau; die fehiefrigen lie 
fern Bodenplatten 2c. 
Dieſes Geſtein iſ ſehr verbreitet am Abhange des 
Taunus, am Thüringerwald, am Harze, in Kurheſſen, 
der Marf, im Boigtlande, am Erzgebirge; weniger in 
den Alpen. 
Grauwadens oder Uebergangstalf”). 
$. 36. Ein dichter oder körniger, meiſt graulich- 
weißer, bläulihgrauer, röthliher oder gelblicher Kalkſtein - 
fplitterig , im Großen flahmuſhlig im Bruch. Er iſt 
meiſt geſchichtet und daher zum Plattenbelegen gut geeigs 
net. Er dient häufig zu Straßen - und Pflaſteranlagen. 
Der Staub, der fih von demfelben auf Chauffeen er: 
zeugt, iſt den Augen und Athmungsorganen fehr nad» 
theilig. 
Diefer Kalk hat eine ziemlich allgemeine Berbreis 
tung, namentlih am Mittelchein, Harz, Fichtelgebirge, 
in Sadfen, Böhmen, Mähren; fo wie an der Central: 
fette der Alpen. Der Verwitterung iſt das Geſtein wenig 
unterworfen. 
Bergkalk (Kohlenkalk). 
$. 37. Dieſer dichte, weißlich oder gelbgraue, bisweilen 
röthlihe oder <hwärzlihe Kalk läßt fih wie andere Kalk: 
fteine al8 Baus, Straßen- und Pflafterfteine verwenden. 
  
*) Syn, Dichter Marmor; Zrilobiten » ıc. kalk. 
     
   
     
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
    
   
  
  
  
   
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.