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derten Stüde fäulenföürmig gewöhnlih mit 5, 6 und 7
Seiten und felten fpisfäulig. Auf den Abfonderungs:
flächen iſt er meiſt rauh und matt, übrigens iſ er halb»
hart ans Harte gränzend, ſpröde, ſehr {wer zerſprengbar,
beim Anfühlen mager und kalt , meiſt undurchſichtig und
ſelten an den Kanten dur<ſcheinend, in einzelnen Säulen
metallflingend
Die Säulen trennen fih oft querfpaltig in fcheiben-
artige Stüdez ſeltener ſind pyramidale oder Feilförmige
Säulen. Er bildet häufig weit ausgedehnte Säulenreihen
oder fenfre<hte Mauern.
Abgeſehen von der Zerklüftung widerſteht der Baſalt
der Atmoſphäre ſehr lange und gehört überhaupt zu den
härteſten und dichteſten Geſteinen, weshalb er vortreffliche
Pflafter: und Chauffeefteine liefert. Bei Froſt giebt er
jedoch eine ſehr glatte Oberfläche, die für Fußgänger
und Pferde beſchwerlich ift.
Die Hauptgruppen des Baſalts ſind: in der Eifel,
am Weſterwald, an der {wäbiſhen Alp und in Hegau;
am Rhön: und Vogelsgebirge, am Meißner- und Has
bihtswalde, am Thüringer Wald: und Fichtelgebirge,
im nördlichen Böhmen, in Sachſen, Lauſiz, an der Elbe
— namentlih bei Stolpen — in Oberſchleſien und Mäh-
ren, am Rieſengebirge; in England, Schottland, Jrland,
ſüdöſtlichen Frankreich 2c. 2c.
Dolerit. *)
$. 45. Ein kryſtalliniſch - körniges Gemenge von
deutlih erfennbarem Augit, Feldſpath und Magneteiſen.
Schwärzlich grau ; weniger hart und dicht, als Baſalt
und von gröberem Korne. Die härteren Abänderungen
geben ein gutes Straßen- und Pflaſtermaterial.
*) Syn. Flößgrünftein ; bafaltifher Grünftein; Grauftein ;
Dudfein,
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