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von Brüden nothivendig wird, wobei allezeit die größere
Feſtigkeit und Dauer mit den möglichſt geringſten Koſten
Grundfag fein muß.
Nach dieſer vorangegangenen allgemeinen Beurthei-
lung läßt fich dann ferner beftimmen: wie hoch der Grund-
damm und die Oberfläche der Straße zu erheben ſei und
wie die nöthigen Abzüge zur Ableitung der Feuchtigfeiten
anzulegen ſeien, auh wel<e Art der Ausfüllung nach dem,
mit beſonderer Berüdfihtigung der Entfernungen möglich
herbeizufcbaffenden Material am zwedmäßigiten und rath-
famften fei. Bei Anlage neuer Straßen wird man der:
gleichen ungünftige Stellen beffer zu umgehen fuchen. In
Städten if dieſes freilig niht thunlich.
Endiich kommt es bei Anlage der Straßen und Be-
urtheilung des Terrains auch ſehr darauf an, ob der Ab-
fall des Straßenzugs nicht in einer natürlich ſchiefen
Fläche liegt, welche andere Vorkehrungen gebietet und ob
die Straßen dabei von Bergwaſſern u. | w. zu leiden
haben, in welchem legtern Fall um ſo viel mehr eine ſehr
trodene und natürlich oder Fünftlich fefte Grundlage des
Pflaſters erforderlich ft.
Ueberhaupt aber wird bei Gründung der Straßen
in den Städten, fo fern fie neu angelegt oder gegründet
werden, außer einiger Abänderung in der Form und den
einzelnen Theilen, gatiz nad) den Örundfägen des Chauffee:
baues verfahren, ft nämlich die dur< die Aushebung
untauglicher Erde entſtandene Vertiefung wieder ausge-
dammt, fo wird nun au der. Orunddamm mit einer
grobfandigen Erde, die aber durhaus nicht lehmartig
fein darf, aufgeführt, fo, daß feine Oberfläche eine einzige,
dem Nivellement entſprehende, nad) den Seiten zu abge:
rundete oder bogenförmige Fläche bildet. Diefe Dede
wird dann feft gerammt und mit einer zweiten von gro:
bem und ſcharfem Sande 8 bis 10 Zoll hoch, je nachdem
die Größe der zum Pflaſtern auzuwendenden Steine iſt
— überfüllt, in welehe dann’ die Pflaſterſteine geſeßt wer: