Full text: F. Reinnel's englisches Receptbuch für Maurer, Tüncher, Stubenmaler, Stukkaturarbeiter und Cementirer

    
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den verſchiedenen Arbeiten allgemein gebräuchlicheren 
Kompoſitionen zu bewerkſtelligen ſind. 
Von dem Put der Wände und Mauern. 
$. 64. Gemeiner Put. 
Dieſen bereitet man in gleicher Weiſe, wie den ge: 
wöhnlichen Mörtel fest ihm aber Kälberhaare zu, wie 
man fie von dem Lohgerber erhält. Gewöhnlich trägt 
man auf diefen noch eine Lage von Kalt mit Kälber: 
haaren. Bei dem Miſchen des Mörtels iſt große Sorgfalt 
zu nehmen, daß fich die Haare innig mit dem Mörtel 
vermengen und gleichartig vertheilen; man bedient fich 
dazu einer Haue oder eines Rechens von wenigſtens 3 
Zinken. Zuerſt wird der Mörtel aus Kalk und Sand 
bereitet, dann ſezt man die Haare nach und nad unter 
Rühren zu, bis die Miſchung vollkommen frei von Klum- 
pen ift und, wenn man ein wenig mit der Kelle aus- 
hebt, die Haare durch die ganze Maffe gleich vertheilt 
ſind, dergeſtalt, daß, wenn man den Finger naß macht 
und in den Mörtel taucht, noch mindeſtens in 17 des 
Zolles Haare fichtbar find. 
$. 65. Feiner Bus. 
Dazu löfht man den Kalk mit wenig Waſſer und 
thut ſodann eine größere Menge hinzu, ſo daß die Maſſe 
die Konſiſtenz des Rahms erhält. Man läßt dann einige 
Zeit lang ſeßen, gießt das überſtehende Waſſer ab und 
läßt e8 noch weiter ſtehen, bis die Verdunſtung die 
Maſſe zum Verbrauch geſchi>t gemacht hat; zuweilen 
wird noch eine kleine Portion Rehhaare zugeſetzt. 
$. 66. Stukk für innere Wände. 
Man fegt dieſem aus dem oben beſchriebenen feinen 
Put und einem Theil gewaſchenen Sand, in dem Ver- 
   
     
  
  
   
    
    
     
    
   
   
    
   
    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
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