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Man jtreiht mit der Mifchung, fo lange fie noch
heiß iſ, den erſten Anſtrih ſehr dünn auf, läßt einige
Tage tro>nen und legt dann na< Umſtänden einen
zweiten und dritten Anſtrih darüber. Ein folder An-
ftrih Shügt auch Mauerfteine gegen Verwitterung.
Anfſtrih mit Waſſerglas.
$. 91. Im JF. 1856 wurde auf dem Eiſenhütten-
werke zu Hirſhwang (Schleſien) ein leichtes der Wetter:
ſeite zugewandtes Schußdach errichtet. Dieſe an den
Seiten vielfah dur<bro<hene Zimmerung aus ganz fri-
hem Holze konſtruirt, wurde în - und auswendig meh-
rere Mal mittelſt Borſtpinſel mit einer Waſſerglas-
(Kieſelgallert) Löſung in der Weiſe angeſtrichen, daß
mit jedem neuen Anſtrih zugewartet wurde, bis der
vorhergehende tro>en war, und damit fortgefahren, bis
der getro>nete Anſtrih einen matten Glasglanz zeigte
Das Verfahren hat ſi< vollkommen bewährt, indem
bis jekt weder Riſſe no< Abſchälungen bemerkbar
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In derſelben Eiſenhütte wurde ein Schornſtein
von 50 Fuß Höhe, der {hon früher aus Verſehen mit
gebrannten Steinen von geringer Qualität aufgeführt
worden war, im Jahr 1856 auf der Außenſeite, wo
atmoſphäriſche Einwirkungen ein Ablöſen und Abbröf-
keln der Ziegel bewirkten, mit Waſſerglas beſtrichen.
Noch heute zeigt die ſo geſ{hüßte Eſſe das gewöhn-
liche Anſehen einer Ziegelmauer, die jedem Wetter wi-
derſteht. — (Gewerbhalle, 1863.)
. Bon der Nachahmung bunter Steinarten, als Porphyr,
Granit, Marmor u. f. w. auf Kalfpus,
$. 92. Die Nachahmungen von dergleichen Stein-
arten können nur durch Stuff ziemlich täuſchend nah-
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