Full text: F. Reinnel's englisches Receptbuch für Maurer, Tüncher, Stubenmaler, Stukkaturarbeiter und Cementirer

    
    
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
   
   
   
   
  
   
   
   
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
        
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bieten. Dem edigen (fcharfen) Sande gebührt in dieſer 
Beziehung immer der Vorzug vor dem rundlichen (ab- 
gerollten); dem Grubenſand vor dem Flußſand. 
Kein Sandzufhlag darf irgend eine animalifche Bei: 
mengung enthalten; dieſe hindert ſtets das Feſtwerden 
der Verbindung, indem fi eine lösbare Seife bildet. 
Nur dieſer Umſtand kann zuweilen dem Flußſand einen 
Vorzug vor dem Gruben- oder Steinbruchſande geben. 
Von den Mörteln insbeſondere. 
$. 22. Man theilt die Mörtel ein: in gemeine 
oder Ruftmörtel und in hydrauliſche oder Waffer- 
mörtel, wohin aud die Cementmörtel gehören. 
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1) Grober Mörtel von Kalk und Sand. — 
Man ſetzt den groben Mörtel für Grundbaue und alle 
Arten rauhe (Bruchſtein-) Mauer aus 1 Theil gelöſch- 
tem Kalk und 2 Th. Sand zuſammen. Jn Bezug auf 
das: Korn des Sandes iſt bereits oben das Nöthige mit- 
getheilt worden. 
Die Miſchung wird mit ſehr wenig Waſſer durch 
Handlanger, mittelſt eiſerner Krü>en (Kalkhaken) auf 
einer feſtgeſchlagenen, beſſer gedielten Tenne durcharbei- 
tet, bis der Sand in der Miſchung niht mehr unter- 
ſchieden werden kann, d. i. bis jedes Sandkorn von 
dem Kalk umhüllt iſt und der Mörtel eine gleiche Farbe 
angenommen hat. 
Man verwendet ihn baldmöglichſt na< der Berei- 
tung; wo niht, muß man ihn auf einen Haufen brin- 
gen, derb ſ<lagen und nah Befinden mit Sand be- 
\hütten den man vor dem Gebrauche wieder beſeitigt. 
Sollte er nach dem Stehen etwas feſt geworden ſein, 
fo muß man ihm dur Stoßen und Umarbeiten wieder 
Die nöthige Gefhmeidigkeit geben, jedoch ohne Wafler 
beizufchütten.
	        
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