Full text: Dr. Theodor Thon's weiland Professor der Philosophie zu Jena Lehrbuch der Reißkunst oder der wahren Grundsätze des theoretischen und praktischen Zeichnens sowohl mit Lineal und Zirkel, als auch aus freier Hand nach Musterzeichnungen, besonders aber nach der Natur. (Hauptband)

  
Da ferner zum Entwurf perſpektiviſcher 
Zeichnungen bie Kenntniß des orthographifchen 
Verfahrens nothwendig iſt, fo ift im zweiten 
Abſchnitt auch die Orthographie der Perſpek= 
tive vorausgeſchi>t worden und da die Schat- 
tentheorie auf Grundſägen beider beruht, hat 
ſie wohl auch ihren richtigen Plaß nach ihnen 
erhalten. 
Im praktiſchen Theil hat der Verfaſſer 
es für nôthig erachtet, den Schüler erſt ſeine 
Inſtrumente kennen, dann fie prüfen und dann 
erſt ſie gebrauchen zu lehren. Bei der Angabe 
der verſchiedenen Verfahrungsarten war es 
wohl in Rüdficht auf \yſtematiſhe Anordnung 
am angemeſſenſten, in den Haupt: wie in 
den Unterabtheilungen einen dem theoretiſchen 
Theil entſprechenden Gang zu befolgen, Als 
rein mechaniſche Fertigkeit folgte wohl hierauf 
als Anhang die Lehre vom Kopiren, fo wie 
nah Beſchluß des theoretiſchen und desjenigen 
Theils des praktiſchen Abſchnitts, der den Ge- 
brauch der mathematiſchen Hilfsinſtrumente vor= 
ausfegfe, wohl erft etwas über das freie Hand: 
zeichnen geſagt werben konnte. 
Hinfichtlich der wiffenfchaftlichen Begrün- 
dung der Theorie des Zeichnens ſchien es dem 
Verfaſſer auf der einen Seite nothwendig, den 
mathematiſchen Theil zu erweitern, auf der - 
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