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rem Nücenriemen genannt; von gewöhnlichem oder
bei. elegantem Schlittenzeuge von la>irtent Leder ge:
ſchnitten und mit zwei bis ‘dreihundert, ja noch mehr
Schellen in verſchiedenen Figuren beſeßt werden.
Prunkgeſchirre pflegt man mit einem Beſaß von Tuch
oder Sammet zu verſehen, findet auh noh überdies,
daß deſſen Ränder mit Wollen», Seidenz, Silber-,
oder Gold- -Franzen geziert und an ihren Enden mit
Quaſten behângt ſind, wie unter Fig. 80 deutlich zu B
erſehen.
Zum Beſaß der eben beſchriebenen Geläute - hat
man dreierlei Schellen: gegoſſene, geſchlagene und
welche von Blech; die legten find jedoch wegen man-
geinder Haltbarkeit am wenigften zu empfehlen. D;
Am meiſten aber zeichnen ſich die von einer fei- wi
hen Compoſition gegoffenen f. g. Goslar-Schellen aus figere
und empfehlen fih durch muſikaliſch reine Stimmung. hier
Sie ſind nämlih von ‘der Beſchaffenheit, daß die hier |
ſtufenweiſe abfallende Größe der Schellen ein voll: Werk
Éommenes dem Ohre wohlthuendes Glockenſpiel bilden
Hin und: wieder bedient man -fich auch. einer
einzelnen etwas größeren Glode, im welchem Falle
dieſelbe in zwei auf der Kammde>e N
Stangen mit Deſen ſich bewegt und ihr Getöſe daz
durch bewirkt, daß ſie an mehrern außerhalb derſel:
ben angebrachten Kl MER anſchlägt.