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199
einen Ring bildet und an den beiden Enden ange
fhnallt wird, iſt 3 Fuß lang; der andere h ift an:
fangs ſehr breit, theilt fich dann: in zwei Arme von
1 Fuß 4 Zoll $ e
Der Halbſtiefel (Fig. 191) dient den Pferden,
welche fich ſchlagen. Er beſteht aus zwei Stücken
Leder, welche 6 Linien hoh, in ihrer Mitte eine
vorſtehende Spitze geſchnitten ,, inwendig zuſammenge-
näht und an dieſem Theile mit einer hölzernen Form
gewölbt werden, während fie noch feucht und bieg-
ſam ſind. Drei kleine Riemen und drei gegenüber:
ſtehende Schnallen dienen, den Halbſtiefel auf dem
Knie des Thieres zu befeſtigen.
Pferdede>en. Ehemals nannte man fie vor:
zugsweiſe Schabracken und begriff darunter die eigent-
lih fogenannte Schabrade, die Waltrappe und die
Hand - oder Sattelde>e. Dieſe Namen bezeichneten,
wie die der Pferdedede, Bede>ungen, um entweder
das Pferd vor der Berührung des Sattel$ zu fhüßen,
oder um die Kleider des Reiters vor dem Schweiße
ſeines Thieres zu ſichern, oder endli<h um das Ge-
ſchirr ganz zu bede>en, wenn das Pferd nicht gerit-
ten wird. Die Satteldede wird ein wenig unter
feinen hintern Theil gelegt. Die Fig. 192 zeigt, auf
welche Weiſe fie hinten ausgeſchnitten iſt, wie der
Gurt in der Mitte unten durchgeht, oder ſtellenweiſe
mit einigen Stiften befeſtigt iſt. Jhre obere Breite
beträgt 3 Fuß 9 Zoll, ihre untere 2 Fuß 8 Zoll
und ihre vordere Höhe 2 Fuß. Sie iſt von Tuch,
mit Drillich gefüttert, zwiſchen welche man gewöhn-
lih Wachsleinwand \ebt, um ihr Feſtigkeit zu geben
und das Pferd vor dem Regen zu. {üßen. Ehe
man das ‚Sutter anfest, näht man rund um die
Dede, welche von einem einzigen Stück gemacht iſt,
eine Borte, welche mit dem Zuch ein Stud zu ma:
hen ſcheint. Alsdann legt man fie mit der linken