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zierung der Leiſten an ganzer Stange, fo daß fie nur
no< auf Gehrung zugeſchnitten und zuſammengeſeßt zu
werden brauchen, um verwendet werden zu können.
Die Darſtellung verzierter Leiſten in geraden Stangen,
hat in den legten Fahren einen ſehr bedeutenden Auf-
ſhwung genommen und man muß geſtehen, daß in bezug
auf Art und Weiſe ein Feld betreten iſt, dem eine ſehr
große Zukunft offen ſteht, Beſonders hervorzuheben da-
bei iſt, daß, wohingegen man früher ſih lediglich auf die
Verzierung der Goldleiſten — im engeren Sinne — warf,
man jeßt fi mehr auf die Verzierung der Holz- odex
Politurleiſten wirft. Selten liegen dabei die Verzierungen
vertieft und wo dies der Fall iſ, beſchränkt fich diefelbe
nur auf die Anwendung rechtwinkelig zur Leiſte ſtehender
Vertiefungen, ſogenannter Rippen, welche hin und wieder
au< wohl eine Abwechſelung mit einer quadratiſchen oder
oblongen Vertiefung erhalten. — Erſtere, die ſogenannten
Rippen ſind meiſt nur etliche Millimeter breit und je nach
Breite der Leiſten 20, 30, 40 mm lang, oben und unten
halbrund geſchloſſen und wiederholen ſih in gleihmäßigen
Abſtänden. Bei vergoldeten Leiſten wird dieſe Rippe auch
wohl matt gehalten, doh, ob matt oder nicht, einen be-
ſonderen Effekt macht dieſe Verzierung nicht, ſie bleibt
immer eine geſ<ma>8arme, monotone Unterbrechung.
Nächſt dieſer Art von Verzierung kommen ſolche,
welche erhaben, aufgelegt, aufgepreßt, aufgenagelt u. f. w.
werden, teils aus Gips oder ſonſtiger Maſſe beſtehen,
teils aus Metall gefertigt find. Die Taf. Ÿ11 und VI
bringen derartige Verzierungen , teils in kleinerem, teils
in größerem Maßſtabe. Es wird dabei beſoders bemerkt,
daß man ſi< dabei nur auf das ſehr wenige beſchränkt
hat, weil — wie dies ja auh jedem einleuchtend ſein
wird — die Zahl paſſender Muſter geradezu eine unbe-
grenzte iſt. Aus demſelben Grunde ſind die ſogenannten
Eierſtäbe, Perlenſhnüre, Kettenglieder u. dergl. mehr fort-
gelaſſen.
Beltebt find gegenwärtig die auf Taf. VII darge-
ſtellten Verzierungen à la grecque (nah griechiſcher Art)
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