während dieſelben auf der andern Seite ganz rein find.
Selbſtverſtändlih muß die Shmugige Seite nad) unten gelegt
werden, wenn man nicht den led in der- Vergoldung ha-
ben will. Es fonımen aber aud Flede vor, von denen
die Erfahrung lehrt, daß fie fi nicht polieren laſſen, ſon-
dern von der Leiſte abſhaben. Solche Blätter ſondert
man aus und verwendet dieſelben, wenn thunlih, auf die
matt zu vergoldenden Glieder. Es kommt auh Blattſilber
vor, welches, ſobald es ausgeblaſen iſt, aneinander Elebt,
ſo daß die aus einem Büchelhen geblaſenen Blätter jo zu-
fammenhängen, daß mit dem Mejjer fein Blatt vom. an-
dern zu trennen iſt, ohne dieſelben zu befhädigen. Dieſer
Uebelſtand hat dahin geführt, das Silber direkt aus dem
Büchelhen zu verarbeiten. Wenn aus dem Büchelchen
angeſchoſſen wird, fehlt die Umſchließung der einen Hälfte
des Kiſſens mit Kartonpapier. Man- legt das Büchelchen
auf dieſen Teil des Kiſſens und verarbeitet Blatt nach
Blatt, indem man dieſelben einzeln aus dem Büchelchen
nimmt. Fſſtt der Arbeiter einmal an dieſe Art anzuſchießen
gewöhnt, ſo koſtet es niht mehr Zeit und hat doch den
Vorteil, daß die Blätter möglichſt wenig zerknittert werden.
Beim Anſchießen kann der Arbeiter Kiſſen und An-
Ihießer auf der nad ihm zugekehrten Seite der Leiſte hal-
ten, er ift dann genötigt, wie vorhin ausgeführt wurde,
den Anſchießer mit dem anhaftenden Silberſtreifen um einen
rechten Winkel N drehen. Stellt man fi aber am Ar-
BERTRAM fo auf, daß man in der Längsrichtung der auf-
gelegten Leiſte ſieht, hält das Kiſſen in der linken Hand
ſo, daß die geſchnittenen Streifen parallel zur Längsrich-
tung der Leifte liegen, und faft mit der rechten Hand den
Anfchießer, jo bedarf e3 feiner Drehung mit dem Anjchießer.
Bei mehrgliedrigen Leiften ſchießt man zuerſt ein äuße-
res Glanzglied an und poliert es erſt ab, ehe man die
andern anſchießt, und zwar deshalb, weil man beim Feſt-
halten der Leiſte während des Polierens leicht die angeſcho#-
ſenen Teile berührt und das aufgelegte Silber abſchabt,
wogegen dasſelbe nah dem Polieren ſo feſt ſißt, daß es
welhe auf der einen Seite einen. Schmußfleden haben,
nic