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= 111
Erſtes Kapitel.
Grundieren der Voliturleiſteu.
Das Grundieren der Politurleiſten geſchieht auf die-
ſelbe Weiſe wie das Grundieren der Goldleiſten, mit dem
Unterſchied, daß ftatt des weißen ein farbiger Grund ver-
wendet wird. Die Anwendung eines farbigen Grundes
hat einen doppelten Zwe>. Einesteils ſoll derſelbe als
Grundfarbe des nahzuahmenden Holzes dienen, andern-
teil8 fol dadurch vermieden werden, daß bei einem von
einer Voliturleifte gefertigten Rahmen in der Gehrung ein
weißer Strich geſehen wird, welcher verrät, daß die Leiſte
nur imitiert iſt, Es ſind nur wenige Farben, welche zu
farbigem Grund angewendet werden können. Dieſelben
müſſen billig und fein ſein, zwei Eigenſchaften welche ſel-
ten vereinigt angetroffen werden. Es wird nur Schwarz,
Rot und Gelb angewendet. Schwarz färbt man den weis
ßen Grund mit ordinärem Kienruß. Zuviel darf davon
niht genommen werden, weil derſelbe den Grund ſpröde
macht. Man rührt beim Anmachen des Grundes ſoviel
darunter, daß ein dunkles Grau entſteht. Kienruß, wel-
her glanzrußartige Teile enthält darf nicht verarbeitet
werden. Dieſe Beimengungen würden die Feinheit des
Grundes beeinträchtigen und namentlich bei den Gliedern
hinderlich fein, welche vergoldet werden ſollen. Hat man
zuviel Kienruß zugelegt, fo ſind die harzigen Teile, welche
ungebrannter ordinärer Kienruß enthält, beim Polieren
der vergoldeten Glieder von großem Nachteil. Der über
das Silber gleitende Polierſtein reißt in dieſem Fall das-
ſelbe fort, „es fragt“. Kienruß kann, wenn es nicht
darauf ankommt, den Grund gleichzeitig als einzige Unter-
lage für die Maſerierung zu nehmen, für. alle dunklen
Holzarten angewendet werden, welche imitiert werden ſollen,
Zu Holzarten, bei denen die Maſern kräftig hervor-
treten, wendet man möglichft wenig Kienruß an, um auf
dem Grunde dur Saftfarben noch eine genügende helle