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hatte als die neuere, doch liegt dieſer Unterſchied durd)-
aus nicht in dem Verfahren bei der Arbeit, jondern ledig-
(ich in der Dice des verwendeten Goldes. Wird bei
Gegenſtänden, welche fi im Freien befinden, ein ebenſo
ſtarkes Blattgold angewendet, als es früher allgemein ge-
hah, ſo iſt au< die Dauer der Vergoldung dieſelbe,
Die verſchiedenen Arbeiten des Vergolders müſſen
mit der größten Sorgfalt ausgeführt werden. Eine kleine
Nachläſſigkeit, oder die Verwendung von Material, welches
niht genau die nötigen Eigenfchaften befigt, machen die
Arbeit entweder untauglich oder geben ihr ein ſhle<tes
Ausſehen. Die Vereinfahung der Methoden bei der
Blattvergoldung hat es ermöglicht dieſe zu einem ſo bil-
ligen Preiſe herzuſtellen, daß vergoldete Gegenſtände, wie
z. B. die Goldleiſten, bis in die Hütte des armen Bauers
dringen und ſih aus dieſem Grunde der Bedarf von Fahr
zu Fahr ſteigert.
Bei den eigentlihen Goldleiſten wird ausſ\ließlih
die Leimvergoldung, die Oelvergoldung dagegen in Deutſch-
land allgemein auf die matten Teile der verzierten
Bilderrahmen angewendet. Auch in letzterem Artikel iſt
in der Neuzeit der Verbrauch ein erheblicher geworden.
Man liefert die Spiegelrahmen aus größeren Vergolder-
werkſtätten dur die Einführung der Arbeitsteilung zu ſo
erſtaunlich billigem Preiſe, daß der Konſum jährlich ein
größerer wird. Von dieſem Artikel exportiert Deutſchland,
obgleich bei dem großen Raum, welchen derſelbe bedarf,
die Fracht und der Preis der Verpa>ungskiſten im Ber-
hältnis zum Verkaufspreis erheblich ſind, ſehr. viel. —
Was bei der Leimvergoldung in bezug auf Sorgfalt
der Arbeit und Güte des Rohmaterials geſagt wurde, gilt
auch im vollen Maße für die Delvergoldung.