Full text: Die Arbeiten des Maurers. (2. Theil)

  
  
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Bou den Gewölben im AUllgemeineit. 
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Begriff der Gewölbe, 
Gewölbe find ſteinerne De>en und beſtehen alle: 
mal aus Bogen und Widerlagern von mehr und 
weniger Breite und Weite, welche unter ſich in ver- 
ſchiedenen Zuſammenſezungen auch verſchiedene For- 
men bilden und gewöhnlich pon natürlichen oder künſt: 
lichen Steinen zuſammengeſeßt find. 
Dieſe Zuſammenſezung geſchieht entweder ohne 
oder mit einer bindenden Maſſe (Mörtel). 
Der Zwed der Gewölbe ift, Mauern zu verbin- 
den und zu tragen, Gegendru>k zu bewirken, Räume 
zur Aufbewahrung verſchiedener Lebensmittel, oder 
auch zur Sicherung gegen Feuersgeſahr u. ſt. w. zu 
bede>en. 
Die Widerlager ſind die Grundlagen der Bo- 
gen und Gewölbez auf ihnen beruht vorzüglich die 
Feſtigkeit und Dauer der leßteren. Leiſten ſie nicht 
hinlänglichen Widerſtand, ſo erfolgt der Einſturz der 
Gewölbe. Sie müſſen daher feſt gegründet und hin- 
nglich ſtark ſeyn. 
Die Widerlager können verſtärkt werden durch 
Gegendru von unten, durch Belaſtung von oben, 
Durch Gegendruck von den Seiten. 
Die Gewölbebogen und Gewölbe müſſen bei ge- 
hörigem Widerftande der Widerlager in allen Puneten 
ſtark genug ſeyn, den ſchwerſten Laſten Widerſtand 
leiſten zu fönnen. Jemehr Gleichförmigkeit aber in 
der Krümmung einer Gewölblinie iſt, je ſtärker iſt 
des Gewölbe in allen ſeinen Theilen, wie im Ganzen. 
Daher muß Form des Ganzen und Form der eltt: 
zelnen Theile, wie Größe und Stärke derſelben, mit 
dex zu. tragenden Laſt im Verhältniſſe ſtehen. 
    
  
   
   
   
    
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
   
   
   
   
   
   
  
  
   
   
  
   
  
    
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