Full text: Die Arbeiten des Maurers. (2. Theil)

   
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bet doppelter Länge, Siche den 3. Abſchn. des 
1. Theils von der Gewinnung u. f. w. 
$. 80. 
Wahl der Sandſteine, Hinfichtlich ihrer Güte, 
Wegen der Verſchiedenheit der bindenden Maſſe 
und des Kornes in den Sandſteinen ift auch ihre 
Güte und Beſchaffenheit ſehr verſchieden und danach 
ihre Anwendbarkeit zu den verſchiedenen Zwecken zu 
beſtimmen, wie deſſen bereits im erſten Thèile bei 
den Flößgebirgsarten Erwähnung gethan worden iſt, 
Demzufolge find die ſtark eiſenſ<ü ſigen 
Sand fteine, welche man an der gelben und brau- 
ten Sarbe erkennt, ſehr weih und von geringer Fe. 
ſigkeit und Dauerz denn ſie ziehen alle Feuchtigkeit 
an, und das Eiſenoryd dehnt ſich alsdann aus, fährt 
aber nachher wieder zuſammen und zerblättert den 
Stein. Den Pubs halten fie gut. iz 
Am ſchlechteſten aber ſind die mergelartigen 
Sandſteine, die zwar oft ſehr hart aus dem 
Bruche kommen, an der Luft aber nach und nach 
dergeſtalt erweichen, ‚daß fte endlich gänzlih zerfallen. 
Dieſe Steine halten auch den Pub nicht. Beide 
Arten müſſen daher vermieden werden, da fie noch 
überdem, ihrer anziehenden Feuchtigkeit wegen ſtets 
feuchte Mauern verurſachen. u 
Weit vorzüglicher find die FalfartigenSanpd: 
ſteine, welche an der Luft erhärten, ſi<h mit dem 
Put unzertrennlich vereinigen, auch ſelbſt im Waſſer 
aber nicht im Feuer, ſtehen. 
Der thonige Sanpftein teogt allen Ele- 
menten, er iſ der feſteſte und zugleich der mildeſte 
in der Bearbeitung, Man’ fey daher in der Mahl 
der Steine vorſichtig, unterſuche ihre Beſchaffenheit 
genau und miſche nicht Alles untereinander; denn 
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