Full text: Die Arbeiten des Maurers. (2. Theil)

  
Maffer durch ein paar Röhrchen durch den Fenſter: 
rahmen ableitet, verkleidet. 
Steinerne Zapfen an den Gewänden find nicht 
nur überflüſſig, ſondern dem genauern und waage: 
rechten Verſehen der einzelnen Theile hinderlich. 
$. 149. 
Vom Verfegen der fleinernen Fenftereinfaffungen. 
Das Derfegen der fteinernen Fenftereinfaffungen 
von Sandſtein 2c. geſchieht auf folgende Weiſe: 
Nachdem die Brüſtung y mit den Schäften w, Fi- 
gur 216 und 2195 C, weniger der Stärke der Sohl: 
bank und 2 bis 3" darunter aufgemauert iſt , wird 
die Sohlbank auf die Brüſtung anfangs hohl gelegt; 
von den höher aufgemauerten Ecken des Gebäudes 
aus eine Schnur waagerecht in der beſtimmten Höhe 
der Fenſterbrüſtungen ſcharf angezogen und erſtere 
durch Unterſte>en kleiner Keile an beiden Enden ge- 
hoben, bis ſte in die waagerechte Höhe der Schnur 
fommt, wobei jedoch noch jedes Mal zur völlig waage 
rechten Lage der Sohlbank die Sezwaage gebraut 
werden muß, indem die Schnur nur die Höhe im 
Allgemeinen angiebt; daher auch niht zu überſchen 
iſt, daß die gegebene Höhe der Brüſtung bei jeder 
Sohlbank vom Gurtgeſimsfußboden oder fonft einem 
waagerechten Gegenſtande ab nochmals nachgemeffen 
wird und alle untereinander verglichen werden. 
Es wird nun erſt ein Gewände b aufgefebt, 
ebenfalls durch Unterſte>en ganz kleiner Keilchen in's 
Loth gerichtet und vermauert. Ebenſo wird mit dem 
zweiten Gewände verfahren, wobei ein Lattenſtü> 
nah Fig. 217 cc in die Weite des Fenſterlichtes 
geſchnitten und oben zwiſchen den Gewänden , ohne 
ſolche zu drängen, eingeſpannt wird, bis ſie gänzlih 
bis zum Aufſezen des Sturzes vermauert ſind. Die- 
    
   
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
     
   
    
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