Auf eine andere Art kann man den Preßkopf ma-
hen, wenn man einen Schweinskopf ganz weich zum
Zerfallen focht, ihn falt werden läßt, alle Knöchelchen
ſorgfältig berausfucht, dag Fleiſch zerpflü>t, Salz, Pfef-
fer, geſtoßene Nelken und Kardamomen hinzuthut. Alles
zuſammen ſ{<lägt man in die früher abgenommene Haut
des Kopfes, legt ſie zuſammen, daß ſie die Form des Kopfes
wieder erhalte, legt es zuſammen in eine Serviette und
preßt es. Jt es ganz erfaltet ſo fehneidet man ſchmale
Scheibchen davon ab und genießt ſie mit Weineſſig.
Viertes Kapitel
Von den geeignetſten Mitteln, dur wel<e
die Bildung des ſogenannten Wurſtgiftes
in den Würſten verhütet werden fann.
Faſt ſcheint es unglaublich, daß in einer von Vie-
len ſo gern genoffenen Speiſe Giftftoff entftehen und
durch dieſelbe fich Unglü> ereignen fönne. Und doch
hat man ſeit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts
ſhon häufig die traurige Erfahrung gemacht, daß der
Genuß verdorbener geräucherter Würſte den Tod zur
Folge haben fann. Dergleichen Vergiftungsfälle mögen
wohl aber auch fchon früher vorgefommen jein, man
ift aber weit von dem Gedanken entfernt geweſen, die
Urſache derſelben in dem Genuſſe von Wurſt zu ver:
muthen. Dem fönigl. württembergifchen Oberamts-
atzte Dr. Kerner, wie auch dem Hofrath und Prof.
Büchner zu Landshut verdankt man indeß zuerſt die
Sammlung und Unterſuchung einer bedeutenden Menge
von Thatſachen in dieſer Hinſicht. Beide Phyſiker wa-
ren der Anſicht, daß das Gift in einer beſonderen Ver-
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